Stiftung Preußischer Kulturbesitz unterstützt Hamburger Note

Pressemitteilung vom 15.10.2015

Parzinger: Digitalisierung des kulturellen Erbes verlangt nach neuen rechtlichen Rahmenbedingungen

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz setzt sich gemeinsam mit anderen deutschen Archiven, Bibliotheken und Museen für eine Neuregelung des Urheberrechts bei der Digitalisierung des kulturellen Erbes ein. In der sogenannten „Hamburger Note“ rufen die Direktoren namhafter Einrichtungen und Wissenschaftler dazu auf, dem Zugang zum kulturellen Erbe nicht durch juristische Hemmnisse zu gefährden. Wörtlich heißt es: „Wenn die Chancen der Digitalisierung genutzt werden sollen, bedarf es aber gesetzlicher Rahmenbedingungen, die für alle öffentlichen Gedächtnis-institutionen eine rechtliche Einzelfallprüfung entbehrlich machen und grundsätzlich eine Sichtbarmachung von Beständen im Internet ermöglichen.“

Nach den Worten von SPK-Präsident Hermann Parzinger, der zu den Unterzeichnern der „Hamburger Note“ gehört, sei das geltende Recht mit den Erfordernissen der Informationsgesellschaft im 21. Jahrhundert nicht vereinbar: „Wir müssen und wir wollen bei der Digitalisierung unserer Bestände vorankommen, wenn wir die Bewahrung unseres kulturellen Erbes ernst nehmen. Das geht aber nur, wenn wir nicht bei jedem Objekt den urheberrechtlichen Status zu klären haben. Hier wünschen wir uns eine deutliche Vereinfachung der Situation.“

Auf der diesjährigen Konferenz „Zugang gestalten!“ am 5. und 6. November soll die Urheberrechtsdebatte in Hinblick auf das kulturelle Erbe fortgesetzt werden.

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