Kulturstaatsministerin trifft Mangaaka

News vom 15.01.2018

Seit Oktober treffen im Bode-Museum Afrikanische Kunstwerke auf Europäische Skulpturen. Am 11. Januar 2018 besuchte Kulturstaatsministerin Monika Grütters die Ausstellung „Unvergleichlich“.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters in der Ausstellung „Unvergleichlich“
© BKM

„Ein Fest für die Sinne“, nannte Julien Chapuis, Leiter der Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, das Zusammenspiel der Kunst aus West- und Zentralafrika mit Meisterwerken aus Byzanz, Italien und Mitteleuropa. In etwa 20 Gegenüberstellungen zu großen menschlichen Themen wie Macht, Tod, Schönheit, Erinnerung und Identität werden unerwartete Übereinstimmungen und Unterschiede sichtbar. So stehen sich etwa ein „Mangaaka“, eine Kraftfigur aus dem Kongo, und eine Schutzmantelmadonna aus dem 15 Jahrhundert gegenüber.

Diese faszinierende Ausstellung ließ sich Monika Grütters, Beauftragte des Bundes für Kultur und Medien, nicht entgehen. Am 11. Januar 2018 wurde sie von Julien Chapuis und Jonathan Fine, Kurator für Afrikanische Kunst im Ethnologischen Museum, durch die Ausstellung geführt. 

Die rund 70 herausragenden Werke afrikanischer Kunst werden voraussichtlich bis Ende 2019 im Bode-Museum bleiben, wenn das Humboldt Forum eröffnet. Hier sollen sich die Kunstwerke der Weltkulturen auf Augenhöhe begegnen. Das Humboldt Forum entsteht gegenüber dem Berliner Dom auf der Museumsinsel. Die für die kulturellen Inhalte verantwortliche Kulturstaatsministerin hat 2015 Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Neil MacGregor und Horst Bredekamp als Grundungsintendanz berufen. Unter dem Motto „Auf dem Weg zum Humboldt Forum“ finden bis 2019 zahlreiche dialogische Sonderausstellungen und Präsentationen sowie Veranstaltungen der außereuropäischen Sammlungen am Kulturforum und auf der Museumsinsel Berlin statt.

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