Kulturdiplomat und Präsident der Einheit: Werner Knopp wird 85

News vom 29.01.2016

Werner Knopp feiert am 31. Januar 2016 seinen 85. Geburtstag. Unter der Leitung des ehemaligen Präsidenten der Stiftung wurden die geteilten Sammlungen des Preußischen Kulturbesitzes wieder vereint

Porträt des ehemaligen Stiftungspräsidenten Prof. Dr. Werner Knopp
Prof. Dr. Werner Knopp © SPK / Werner Amann

Als  „Kulturdiplomaten und großen Integrator“ hat der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, seinen Vorvorgänger im Amt, Werner Knopp, aus Anlass seines 85. Geburtstages gewürdigt. Der gebürtige Braunschweiger stand von 1977 bis 1998 an der Spitze der größten deutschen Kulturinstitution in Berlin. In seine Amtszeit fiel die Wiedervereinigung der jahrzehntelang geteilten ehemals preußischen Sammlungen.

„Dieser Präsident hat aus der SPK eine gesamtdeutsche Stiftung gemacht und vor allem auch alle neuen Länder in die SPK integriert. Es gehört zu seinen Verdiensten, dass die Zusammenführung der Sammlungsteile in Berlin so eindeutig und umfassend im Einigungsvertrag geregelt werden konnte. Mindestens ebenso wichtig ist, dass die Kolleginnen und Kollegen aus Ost und West mit großer Offenheit und ohne Argwohn zusammenfanden, weil er ihnen leidige Abwicklungsdebatten ersparte. Wir verdanken Werner Knopp auch den Bau der Gemäldegalerie am Kulturforum und die Wiederherstellung des Neuen Museums durch David Chipperfield“, sagte Parzinger.

Im aktuellen SPK-Magazin, das die Wiedervereinigung der Berliner Sammlungen aus der Sicht von 25 Protagonisten schildert, schreibt Werner Knopp: „Ich erinnere mich an einen mich sehr bewegenden Brief eines Ost-Mitarbeiters, der mir schrieb, dass er und andere sich Gedanken gemacht hätten, ob man seine Identität verlöre, wenn man mit der Bundesrepublik vereinigt würde. Aber die Stiftung habe ihnen diese Sorge genommen und mit der preußischen Tradition könnten auch DDR-Bürger leben.“

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