Neue Perspektiven der Provenienzforschung in Deutschland

Veranstaltungsdatum: 26.11.2015 - 27.11.2015
Ort der Veranstaltung: Jüdisches Museum Berlin

TAGUNG MIT ANMELDUNG; EINTRITT FREI

Luftaufnahme des Jüdischen Museums Berlin, Veranstaltungsort der Tagung des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste
© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Günter Schneider

Mit einer Fachtagung feiert die Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste ihr fast einjähriges Bestehen. Hermann Parzinger spricht über bisherige Ansätze der Provenienzforschung und darüber, was das Zentrum künftig leisten muss.

Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters eröffnet die Konferenz am 27. November 2015. Im Anschluss widmet sich Prof. Dr. Herfried Münkler (Lehrstuhl Theorie der Politik, Humboldt-Universität zu Berlin)  in einem Abendvortrag dem Verhältnis zwischen der Aneignung von Kulturgütern und der Selbstpräsentation eines Staates als imperiale Macht.

Am Samstag, den 28. November 2015, geben Experten einen Überblick über ihre Erfahrungen mit Fragen der Provenienzforschung und Restitution im Bereich NS-Raubkunst sowie im Hinblick auf Enteignungen während der sowjetischen Besatzung und in der DDR.

Es sprechen:

  • Prof. Dr. Uwe M. Schneede (Stiftungsvorstand, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste)
  • Prof. Dr. Hermann Parzinger (Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin)
  • Małgorzata Quinkenstein (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum für Historische
  • Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften)
  • Jane Milosch (Direktorin, Smithsonian Provenance Research Initiative, Smithsonian Institution, Washington)
  • Ruediger Mahlo (Repräsentant der Claims Conference in Deutschland)
  • Dr. Ulf Bischof (Rechtsanwalt, Berlin)
  • Prof. Dr. Gilbert Lupfer (Leiter Forschung und Wissenschaftliche Kooperation, Staatliche Kunstsammlungen Dresden)

Die Moderation übernimmt der Journalist und Autor Stefan Koldehoff.

Die Konferenz wird organisiert durch die Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder und der Stiftung Brandenburger Tor. Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste ist national und international der zentrale Ansprechpartner zu Fragen unrechtmäßiger Entziehungen von Kulturgut in Deutschland im 20. Jahrhundert.

Zeit und Ort

27. November 2015, ab 18.00 Uhr
28. November 2015, ab 9.00 Uhr
Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Konferenz und Abendvortrag sind öffentlich, die Teilnahme ist kostenfrei. Aufgrund der begrenzten Zahl an Restplätzen wird um eine Anmeldung per E-Mail gebeten. Bitte geben Sie an, ob Sie an beiden Veranstaltungstagen teilnehmen.

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