Weitere Schätze der SPK zum Weltdokumentenerbe erklärt
News vom 12.10.2015
Die UNESCO hat Bachs h-Moll Messe und Luther-Schriften aus der Staatsbibliothek zu Berlin ins „Memory of the World“-Register aufgenommen.

Auf Empfehlung des Internationalen Komitees für das Memory of the World-Programm hat die UNESCO Johann Sebastian Bachs Partitur zum Weltdokumentenerbe erklärt. Die h-Moll-Messe (BWV232) ist die einzige noch vollständig erhaltene Partitur aus der Hand des Komponisten und sein letztes Chorwerk. Das Autograph ist Bestandteil der großen Bach-Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin. Die Sammlung umfasst etwa 80% aller überlieferten Kompositionen des Meisters.
Ebenfalls ins Weltdokumentenerbe aufgenommen wurden ein seltener Plakatdruck von Martin Luthers 95 Ablassthesen sowie die hebräische Bibel des Reformators. Damit verfügt die Staatsbibliothek zu Berlin neben der 2001 aufgenommenen Sinfonie Nr. 9 von Ludwig van Beethoven nun über drei weitere Werke, die zu den besonders schützenswerten Dokumenten der Menschheitsgeschichte zählen.
Mit der Ernennung zum Weltdokumentenerbe gehören die Werke aus der Staatsbibliothek zu Berlin nun zu dem rund 300 Dokumente umfassenden digitalen Netzwerk „Memory of the World“. Das UNESCO-Programm zielt darauf ab, bedeutende dokumentarische Zeugnisse in Archiven, Bibliotheken und Museen zu sichern und digital zugänglich zu machen.
Weiterführende Links
- Pressemitteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, „Drei weitere Stücke der Staatsbibliothek jetzt im UNESCO-Register 'Memory of the World'“ (12.10.2015)
- UNESCO-Welterbe bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- „Memory of the World“-Register online
- Vollständige Bach-Messe online ansehen