Direktor der Antikensammlung: Martin Maischberger folgt auf Andreas Scholl
News vom 04.07.2025
Ende des Jahres 2025 wird der Direktor der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin, Andreas Scholl, nach über zwanzigjähriger Amtszeit in den Ruhestand treten. Ihm folgt sein bisheriger Stellvertreter, Martin Maischberger. Das hat der Stiftungsrat der SPK heute einstimmig beschlossen.

Martin Maischberger (geb. 1964 in München) studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Italienische Philologie in Berlin und Perugia und promovierte 1995 an der FU Berlin. Seit 2005 ist er in der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin beschäftigt, seit 2007 als stellvertretender Direktor. Er ist Experte für Museumsarbeit, Ausstellungskonzeption und Forschung zur Herkunft antiker Objekte, organisierte bedeutende Ausstellungen und ist national wie international gut vernetzt.
Martin Maischberger möchte die Präsentation der Sammlung im Alten Museum, in Teilen des Neuen Museums und des Pergamonmuseums noch stärker als bislang an Diskurse der Gegenwart anbinden und thematisch weiten: „Die enzyklopädische Breite der Antikensammlung bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte auch für unsere Gegenwartsthemen, wie etwa in der jüngsten Ausstellung Göttinnen und Gattinnen – Frauen im antiken Mythos. Auch den Dialog zwischen antiker und zeitgenössischer Kunst möchte ich intensivieren.“ Neben den bestehenden Kontakten in die Herkunftsländer Italien, Griechenland und Türkei plant er, die internationale Zusammenarbeit mit anderen großen Häusern auszubauen. Provenienzforschung zur Sammlung sieht er als weiteres Schwerpunktthema.
Marion Ackermann, Präsidentin der SPK, erklärt: „Martin Maischberger verfügt über umfassende Erfahrung in der Museumsarbeit und ist wissenschaftlich bestens aufgestellt. Ich freue mich, dass wir mit ihm einen Direktor haben werden, der einerseits die Sammlung ausgezeichnet kennt und betreut, andererseits neue Aspekte in der Präsentation einbringen wird um neue Besuchergruppen anzusprechen.“