Großzügige Schenkung der Familie Marx

News vom 08.09.2022

Professor Axel Marx und Familie schenken der SPK bedeutende Beuys-Werke aus der Sammlung Erich Marx

Zwei Männer an einem Tisch unterschreiben Dokumente
© SPK/ photothek.de/ Leon Kuegeler

Die Familie des 2020 verstorbenen Sammlers Erich Marx hat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz den gesamten Bestand an Werken des Künstlers Joseph Beuys aus der Sammlung Marx geschenkt. Professor Axel Marx, Sohn des Verstorbenen, hatte diesen Schritt bereits im September 2021 auf einer Gedenkfeier für Erich Marx im Hamburger Bahnhof angekündigt. Dort wurde nun auch der Schenkungsvertrag unterzeichnet. Derzeit sind die Beuys-Werke noch im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin zu sehen und sollen dann überwiegend im Museum des 20. Jahrhunderts am Kulturforum gezeigt werden. Die übrigen Werke der Sammlung Marx verbleiben weiterhin als Leihgaben in den Berliner Museen.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth zur Schenkung der Familie Marx: „Diese Schenkung von zentralen Werken aus dem Schaffen von Joseph Beuys sind für Berlin, den Hamburger Bahnhof und das neue Museum des 20. Jahrhundert eine große Bereicherung, über die wir uns gar nicht genug freuen können.“

Erich Marx (1921-2020) konzentrierte sich beim Aufbau seiner Sammlung auf wenige Künstler, deren Werke ihn besonders faszinierten: Andy Warhol, Cy Twombly und Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Robert Rauschenberg, Roy Liechtenstein und einige weitere. Sie sind mit beeindruckenden Werkgruppen und Schlüsselwerken vertreten, die ihre jeweilige künstlerische Entwicklung nachvollziehbar machen. Schon früh formulierte Erich Marx die Maxime, dass seine Sammlung auch dem Anspruch eines Museums standhalten sollte. Um seiner Sammlung zeitgenössischer Kunst in Berlin einen Ort zu geben, wurde der Hamburger Bahnhof zum Museum für Gegenwart ausgebaut. Über 20 Jahre war sie dort im Kontext der Werke der Nationalgalerie, später auch der Friedrich Cristian Flick Collection zu sehen. Mit der Eröffnung des Museums des 20. Jahrhunderts am Kulturforum soll sie in wenigen Jahren dorthin umziehen und ihren Platz in einem neuen Kontext finden.

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