Staatsoberhaupt Samoas besucht Humboldt-Box und Ethnologisches Museum
News vom 29.01.2014
Im Rahmen seines Antrittsbesuchs in Deutschland besuchte das Staatsoberhaupt des Unabhängigen Staates Samoa, Seine Hoheit Tui Atua Tupua Tamasese Efi, mit seiner Gattin Masiofo Filifilia Tamasese am 27. Januar 2014 die Humboldt-Box und das Ethnologische Museum in Dahlem.
Tupua Tamasese Efi zeigte großes Interesse am Humboldt-Forum, dem zukünftigen Ausstellungsort für die außereuropäischen Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin im rekonstruierten Schloss in der historischen Mitte Berlins. Mit seinem Besuch begab er sich auch auf die Spuren seines Großvaters Tupua Tamasese Lealofi I., der 1911 anlässlich einer Audienz beim deutschen Kaiser ins Hohenzollernschloss kam.
In der Humboldt-Box informierte er sich unter anderem über die Fortschritte des Baugeschehens. In Dahlem wurden dem Staatsoberhaupt ausgewählte Exponate aus Samoa gezeigt, die Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts von deutschen Forschern und Reisenden in der damaligen Kolonie Deutsch-Samoa zusammengetragen wurden. Besonders beeindruckt zeigte sich Seine Hoheit über die filigranen Schnitzarbeiten und die großen Tapas (Stoffe aus Rindebast), die großen symbolischen Wert besaßen. Auf Fotos zum Mau-Aufstand aus dem Jahr 1929 erkannte er nahe Verwandte; an einer weiteren ausgestellten Fotoserie, die anlässlich der 50-Jahr-Feiern der Unabhängigkeit (1962) entstand, interessierten ihn vor allem die Bilder mit Samoanern „in der Diaspora“, in den USA und Europa. Besonders beeindruckt war Tupua Tamasese Efi von den Südsee-Booten in der Dauerausstellung, die ab 2019 ihren Weg in das neuerrichtete Humboldt-Forum im Berliner Schloss finden werden. Überwältigt zeigte sich das Staatsoberhaupt zudem von der Fülle und Vielfalt der Ethnographica bei dem Besuch im Depot.