Onlineportal „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ gestartet

News vom 30.11.2021

Das Portal bei der Deutschen Digitalen Bibliothek umfasst zum Start rund 8.000 Nachweise zu Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten

Logo des Onlineportals "Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten"
Deutsche Digitale Bibliothek

Die Deutsche Digitale Bibliothek hat heute das Onlineportal „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ unter der Domain ccc.deutsche-digitale-bibliothek.de freigeschaltet. Damit ist Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten von 25 Piloteinrichtungen innerhalb der Deutschen Digitalen Bibliothek online verfügbar. Zunächst als Prototyp entwickelt, soll das Portal künftig zu einer umfassenden zentralen Veröffentlichungsplattform für Informationen über Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in deutschen Kultur- und Wissenseinrichtungen ausgebaut werden.

Zum Start steht das Portal in deutscher und englischer Sprache mit Informationen zu rund 8.000 Nachweisen zu Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten zur Verfügung, wobei Beschreibungen in der Regel zunächst nur auf Deutsch vorliegen. In einem nächsten Schritt werden relevante Daten, die bereits jetzt in der Deutschen Digitalen Bibliothek enthalten sind, als „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ gekennzeichnet, damit sie künftig ebenfalls im Portal auffindbar sind. Perspektivisch soll das Portal in weiteren Sprachen angeboten sowie mit Daten von weiteren Kultur- und Wissenseinrichtungen bereitgestellt werden.

Die Entwicklung des neuen Portals geht auf die von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden im Oktober 2020 vereinbarte „3 Wege-Strategie zur Erfassung und digitalen Veröffentlichung von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland“ zurück. Ziel der „3 Wege-Strategie“ ist es, im Hinblick auf Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten größtmögliche Transparenz herzustellen. Die Aufbauphase des heute gestarteten Portals wird von der Bundesregierung aus dem Etat für Kultur und Medien finanziert.

Hermann Parzinger, Sprecher des Vorstands der Deutschen Digitalen Bibliothek und Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz: „Ich freue mich, dass der Deutschen Digitalen Bibliothek das Vertrauen für diese komplexe Aufgabe entgegengebracht wird. Mit ihrer umfangreichen Erfahrung im Zusammenführen von heterogenen Beständen aus unterschiedlichsten Kultureinrichtungen kann sie wichtige technische Voraussetzungen für einen transparenten Zugang zu Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten schaffen.“

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