Julio Cortázar – Sichtbares Unsichtbares

News vom 02.10.2018

Fotografischer Essay von Antonio Fernández: Ausstellung im Lesesaal des Ibero-Amerikanischen Instituts 20.10. – 30.11.2018

Antonio Fernández: Fragmento. Berthe Trépard, 2017
© Antonio Fernández

Mit seinen phantastischen Erzählungen ist der argentinische Schriftsteller Julio Cortázar (1914-1984) in die Weltliteratur eingegangen. Er begeisterte sich auch für Fotografie. Seine Erzählung Las babas del diablo (Teufelsgeifer), die als Vorlage für Antonionis Blow Up diente, nimmt das sonderbare Erlebnis eines befreundeten Fotografen auf: eine Fotografie, die erst beim Entwickeln in der Dunkelkammer offenbart, was tatsächlich auf ihr eingefangen wurde. Das scheinbar Unsichtbare wird sichtbar, die Grenzen von Realität und Fiktion verschwimmen.

Inspiriert von Cortázars Geschichte nähert sich der argentinische Fotograf Antonio Fernández den Möglichkeiten einer Übersetzung dieser Literatur in Fotografie. Er erzählt in Form von Fotomontagen aus surreal anmutenden Akkumulationen und Überlagerungen mit Motiven der realen Pariser Schauplätze, die auch dem Autor dienten, ergänzt durch theaterfotografische Aufnahmen aus Buenos Aires.

Fernández bringt sein Werk auf zwei raumumspannende Friese, die im Lesesaal des IAI einer Erzählung gleich "gelesen" und entschlüsselt werden können.

Ausstellung im Lesesaal des Ibero-Amerikanischen Instituts
20.10. – 30.11.2018
Austellungseröffnung am 19.10.2018, 19:30 Uhr

Die Ausstellung findet im Rahmen des 8. Europäischen Monats der Fotografie 2018 statt.

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