Don Quijote im Spiegel der Reformation
News vom 09.06.2017
Eine Mischung von Vortrag und Schauspielerlesung am 12. Juni 2017 im Ibero-Amerikanischen Institut macht die religionsgeschichtlichen Bezüge in Miguel de Cervantes Klassiker sichtbar

Die Inquisition verhinderte die flächendeckende Verbreitung reformatorischen Gedankenguts in Spanien. Dennoch beeinflussten reformorientierte Gedanken und (prä-)reformatorische Schriften das literarische Schaffen. Der Vortrag von PD Dr. Marina Hertrampf (Universität Regensburg) und die Lesung von Carsten Andörfer veranschaulichen am Beispiel einschlägiger Passagen des Don Quijote, wie Miguel de Cervantes ein Kaleidoskop sämtlicher, sich mitunter überschneidender, aber auch widerstrebender geistesgeschichtlicher Richtungen seiner Zeit in seinem Roman abbildet, ohne sich dabei jedoch theologisch- konfessionell eindeutig zu positionieren.
Im Rahmen von "500 Jahre Reformation"