Der Fall Ötzi. Wie die Bioarchäologie die Erforschung der Menschheitsgeschichte verändert
Veranstaltungsdatum: 17.05.2016
Ort der Veranstaltung: Neues Museum, Museumsinsel
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Wie können die Fortschritte der Molekularbiologie den Blick in die Vergangenheit unterstützen? Wie bereichern sie die Archäologie und Erforschung der Menschheitsgeschichte? Am Fall der berühmten Mumie „Ötzi“ geht die Leopoldina, die Nationale Akademie der Wissenschaften, diesen Fragen in einem Vortrag mit Podiumsdiskussion auf den Grund. Mit einem Gruß- und Schlusswort von Stiftungspräsident Hermann Parzinger.
Moderne Methoden ermöglichen es heute, Jahrtausende alten menschlichen Überresten ganz neue Erkenntnisse zu entlocken. Im Zentrum der Forschung steht dabei „alte DNA“. Mit Hilfe des in Knochen enthaltenen Erbguts ist es z.B. möglich, die Besiedelung Europas zu rekonstruieren oder Aussagen über die Lebensweise früher Menschen zu treffen.
Der Gletschermann Ötzi, der vor 25 Jahren in den Ötztaler Alpen entdeckt wurde, ist ein Musterbeispiel für das neue Forschungsgebiet der Bioarchäologie. Albert Zink, Leiter des Instituts für Mumien und den Iceman (Bozen), gibt in seinem Vortrag einen Überblick über die Lebensweise des Gletschermannes „Ötzi“ und erläutert die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. In dem anschließenden Podiumsgespräch diskutieren Experten über die Chancen und Herausforderungen der Bioarchäologie für die Erforschung der Menschheitsgeschichte.
Das Leopoldina-Gespräch findet in Kooperation mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Leibniz-Gemeinschaft, dem Berliner Antike-Kolleg, dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt und dem Deutschen Archäologischen Institut statt.
Zeit und Ort
18. Mai 2016, 18.30 bis 20.30 Uhr
Neues Museum, Griechischer Hof
Bodestraße, 10178 Berlin
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung auf der Website der Leopoldina bis zum 13. Mai 2016 erforderlich.