Museum des 20. Jahrhunderts: Teilnahmewettbewerb für den Realisierungswettbewerb startet
Pressemitteilung vom 18.04.2016
Ausschreibung im Amtsblatt der Europäischen Union erschienen: Gesucht werden 15 Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten
Das Verfahren für den Neubau des Museums des 20. Jahrhunderts am Berliner Kulturforum geht in die nächste Runde. Im Amtsblatt der Europäischen Union wurde jetzt die Ausschreibung für den Teilnahmewettbewerb für den Realisierungswettbewerb veröffentlicht. Bis zum 13. Mai 2016 können Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten ihre Bewerbung einreichen. Mindestens 15 Bürogemeinschaften können sich für die Teilnahme am Realisierungswettbewerb qualifizieren. Die Architekten müssen in den vergangenen zehn Jahren mindestens einen Preis für Planungswettbewerbe im Bereich der Architektur für vergleichbare Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von mindestens 3000 Quadratmeter gewonnen haben oder aber eine Referenz für abgeschlossene Planungsleistungen in den vergangenen zehn Jahren im Bereich Objektplanung für vergleichbare Gebäude vorweisen können. Entscheidend für die Auswahl ist dann Entwurfskompetenz, Realisierungserfahrung und Exzellenz. Mehr Informationen sind ab sofort auf der Wettbewerbswebsite abrufbar.
Das Teilnehmerfeld für den Realisierungswettbewerb für den architektonischen Entwurf eines Museumsgebäudes für die Kunst des 20. Jahrhunderts setzt sich letztlich aus drei Kandidatengruppen zusammen: Gesetzt sind die zehn Preisträger aus dem Ideenwettbewerb. Hinzu kommen 13 eingeladene Teams von Architekten und Landschaftsarchitekten und schließlich die Gewinner des Teilnahmewettbewerbs.
Im Museum des 20. Jahrhunderts werden die international bedeutenden Bestände der Nationalgalerie zur Kunst des 20. Jahrhunderts und die Sammlungen Marx, Pietzsch, das Archiv Marzona sowie Werke aus dem Kupferstichkabinett erstmals gemeinsam präsentiert. Der Neubau wird zusammen mit der Neuen Nationalgalerie inhaltlich und funktional eine Einheit bilden. Wie berichtet, sollen beide Häuser unterirdisch durch Schauräume miteinander verbunden werden. Gleichzeitig ist der Neubau als eigenständiges Gebäude zu begreifen, mit eigenem Eingang, eigenen Funktionsbereichen und einer eigenen Identität. Zielvorgabe für den Neubau ist eine Nutzfläche von 14.700 Quadratmetern, von denen 9.200 Quadratmeter als Ausstellungsflächen genutzt werden können.