Symposium „Erinnerung als konstruktiver Akt – Künstlerische Konzepte für Museumssammlungen"

Veranstaltungsdatum: 18.10.2013
Ort der Veranstaltung: Museen Dahlem

EINTRITT FREI

Mit rotem Wachs übergossenes Objekt auf einem Podest
Projekt „Spiel der Throne“ der Probebühne 2 des Humboldt Labs, hier: Zhao Zhao „Waterfall“ © Jens Ziehe, Courtesy Alexander Ochs Galleries

Wie lässt sich ein historisches Kunstwerk aus einer entfernten Kultur heute ausstellen? Welche moralischen, inhaltlichen oder gegenwartsbezogenen Parameter sind für die Präsentation solcher Artefakte wichtig? Wie viel Information ist notwendig, wie viel kreative Spekulation zulässig? Wo liegen die Chancen von experimentellen Ausstellungskonzepten zeitgenössischer Künstler?

Das Symposium „Erinnerung als konstruktiver Akt – Künstlerische Konzepte für Museumssammlungen“ diskutiert aktuelle und kunsthistorische Ausstellungsbeispiele und Interventionen. Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker, Kuratorinnen und Kuratoren sowie Künstlerinnen und Künstler widmen sich der Frage, welche Ansätze in der Lage sind, die  Wahrnehmung von Kulturen zu prägen und wie insbesondere ethnologische Sammlungen dadurch neu interpretiert werden können? Das Symposium findet anlässlich der Ausstellung „Spiel der Throne“ des Humboldt Lab Dahlem statt.

Konzept und Organisation: Angela Rosenberg

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten bis zum 14. Oktober 2013.

Ort und Zeit

19. Oktober 2013, 11–17 Uhr
Humboldt Lab Dahlem – Museum für Asiatische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin, Lansstraße 8, 14195 Berlin

Ausstellung „Spiel der Throne“

Das „Spiel der Throne“ widmet sich experimentellen künstlerischen Präsentationsformen historischer Artefakte und den Möglichkeiten von Ausstellungsarchitektur, Ausstellungsdesign und Szenografie. Im direkten Nebeneinander befassen sich vier internationale Künstler bzw. Designer mit einem herausragenden Objekt aus der Sammlung des Museums für Asiatische Kunst in Berlin. Im Zentrum der Betrachtungen von Konstantin Grcic, Kirstine Roepstorff, Simon Starling und Zhao Zhao steht der chinesische Kaiserthron mit dazugehörigem Paravent, angefertigt von den kaiserlichen Werkstätten in der Ära Kangxi (1662–1722). Das künstlerische Experiment bewegt sich weg von einer Rekonstruktion architektonischer Palastbezüge und hin zu explizit inhaltlichen Bezugsebenen. Es will Zugänge zum Exponat schaffen, die ein sinnliches, assoziatives Erlebnis ermöglichen und diskursive, in unsere Gegenwart hineinwirkende Räume.

Das Humboldt Lab unterstützt mit experimentellen Formaten die Planungen für die Neupräsentation der Sammlungen im zukünftigen Humboldt-Forum.

Die Ausstellung „Spiel der Throne“ läuft noch bis zum 27. Oktober 2013.

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