IAI-Workshop zur Rolle der Förderinstitutionen und Forschungsgesellschaften für die Lateinamerikaforschung

News vom 27.11.2023

Am 16. November 2023 fand im Ibero-Amerikanischen Institut (IAI) ein hybrider Workshop statt, der einer gezielten Auseinandersetzung mit der Rolle der Förderinstitutionen und Forschungsgesellschaften für die Lateinamerikaforschung diente.

Screenshot eines digitalen Meetings mit 9 Personen
Foto: IAI

Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) arbeitet seit der 2. Hälfte des Jahres 2022 an einer Studie zu Stand und Perspektiven der geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Lateinamerika- und Karibikforschung im deutschsprachigen Raum. Die Studie basiert auf umfassenden Literatur- und Internetrecherchen, der Durchführung einer schriftlichen Befragung von Wissenschaftler*innen an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Interviews mit Expert*innen sowie mehreren Workshops im IAI. Am 16. November 2023 fand im IAI ein hybrider Workshop statt, der einer gezielten Auseinandersetzung mit der Rolle der Förderinstitutionen und Forschungsgesellschaften für die Lateinamerikaforschung diente.

Referent*innen waren Frauke Bode, Leiterin der Abteilung Mittel- und Südamerika bei der Alexander von Humboldt Stiftung, Daniel Zimmermann, Direktor des vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderten Deutsch-Argentinisches Hochschulzentrums, Christina Peters, Direktorin des Lateinamerikabüros der Deutschen Forschungsgemeinschaft in São Paulo, Brasilien, Susan Schulz, Referentin für Südamerika im Referat 213 (Zusammenarbeit mit Nord- und Südamerika) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Benedikt Fausch, Wissenschaftlicher Referent im Präsidialstab der Leibniz-Gemeinschaft sowie Berthold Neizert, Leiter der Abteilung Forschungspolitik und Außenbeziehung der Max-Planck-Gesellschaft. Von Seiten des IAI nahmen unter anderem Barbara Göbel, Peter Birle und Carlos Nupia teil.

Neben den strategischen Leitlinien, an denen sich die Aktivitäten der verschiedenen Institutionen mit Blick auf Lateinamerika und die Karibik orientieren, gingt es um die Veränderungen der institutionellen Mechanismen der Forschungszusammenarbeit im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften in den letzten 10 Jahren, um die größten Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit Bezug zu Lateinamerika und der Karibik sowie um die Frage, wie die internationale Sichtbarkeit der sozial- und geisteswissenschaftlichen Forschung zu Lateinamerika und der Karibik im deutschsprachigen Raum in Zukunft noch weiter verbessert werden kann.

Unter den Teilnehmenden bestand Einigkeit, dass der wechselseitige Austausch sehr fruchtbar war und in Zukunft fortgesetzt werden sollte. Dazu gehört auch das konkrete Ziel, die Sichtbarkeit der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung ADLAF, in deren Vorstand das IAI als institutionelles Mitglied mitarbeitet, gegenüber den Förderinstitutionen und Forschungsgesellschaften zu verbessern. Eine Gelegenheit dazu wird es im Jahr 2024 geben: Am 6. und 7. Juni 2024 findet im IAI die nächste Tagung der ADLAF statt, die sich mit Situation und Perspektiven der Lateinamerikaforschung beschäftigt und in deren Rahmen auch die Ergebnisse der Studie vorgestellt werden.

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