50. Jahrestag des Putsches in Chile: Aufbruch, Exil und Bewältigung

News vom 16.11.2023

Eine Vitrinen-Ausstellung im Lesesaal des Ibero-Amerikanischen Instituts dokumentiert die Auseinandersetzung mit den Ereignissen vor und nach dem Militärputsch 1973 in Chile und in beiden Teilen Deutschlands.

Collage aus Plakaten in rot, grau und schwarz, Text und Gesichter
IAI Plakatsammlung

Die Regierungszeit von Salvador Allende und der Unidad Popular, ihr gewaltsames Ende durch den Militärputsch am 11. September 1973, die nachfolgende Diktatur Augusto Pinochets und der Übergang zur Demokratie in Chile sind in den Beständen des Ibero-Amerikanischen Instituts (IAI) umfangreich dokumentiert. Eine vom Förderkreis des Ibero-Amerikanischen Instituts kuratierte Vitrinen-Ausstellung zeichnet anhand einer Vielfalt von Medien (Buch, Plakat, LP, Foto, Film) aus der Bibliothek und den Sondersammlungen die Entwicklungen in Chile und Deutschland nach: die anfänglichen Erfolge der Unidad Popular, die zunehmende Wirtschaftskrise und politische Destabilisierung, den Putsch und seine Bewertung im öffentlichen Diskurs in der Bundesrepublik und der DDR, Flucht, Widerstand und Solidarität sowie die Verarbeitung der Diktatur in der Exil-Literatur, im Film und in der Musik. Die letzten Vitrinen widmen sich Zeugnissen des Demokratischen Übergangs und der Erinnerungskultur bis heute.

Studierende des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität Berlin werden die Ausstellung und die Bestände des IAI einbeziehen in ihr Semesterprojekt „Chile 1973/2023: Historische und aktuelle Perspektiven in einem globalen Kontext“.

50. Jahrestag des Putsches in Chile: Aufbruch, Exil und Bewältigung

Vitrinen-Ausstellung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 50. Jahrestag des Putsches in Chile

  • 9.11.2023 – 31.1.2024
  • Lesesaal des Ibero-Amerikanischen Instituts
  • Potsdamer Straße 37, 10785 Berlin

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