Mecila-Community trifft sich im São Paulo Hub

News vom 25.10.2023

Internationaler und interdisziplinärer Austausch über Asymmetrien des Wissens: Die Mecila-Community traf sich im São Paulo Hub

Mehrere Personen sitzen vor einer Leinwand an einem langen Holztisch
© Mecila, Felipe Muci

2023 war das Ibero-Amerikanische Institut der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Hauptorganisator des Mecila Annual Meeting and Young Researchers Forum “Medialities of Conviviality – Inequality in Latin America”, das vom 2. bis 5. Oktober in São Paulo, Brasilien stattfand. Interdisziplinäre Panels und Roundtables befassten sich mit der Frage, welchen Einfluss Asymmetrien des Wissens und divergierende Wissenspraktiken und -darstellungen auf die Konvivialität bzw. das gesellschaftliche Zusammenleben haben (z. B. anhand von Verhandlungen zwischen unterschiedlichen sozialen Klassen, Kulturen, Geschlechtern sowie in Bezug auf menschliche und nichtmenschliche Beziehungen). Beim Besuch des Museu de Arqueologia e Etnologia (MAE / Universidade de São Paulo) erlebten die Teilnehmer*innen vor Ort die Herausforderungen des Managements von Sammlungen in Kontexten, die von Ungleichheiten und Differenzen geprägt sind. Der Direktor des MAE Eduardo Neves betonte dabei die Relevanz des Nord-Süd-Dialogs und des Austausches.

Was ist Mecila?

Das Verbundprojekt Mecila – Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America besteht seit 2017. Das Zentrum erforscht vergangene und gegenwärtige Formen des sozialen, politischen und kulturellen Zusammenlebens in Lateinamerika und der Karibik und möchte zu einem besseren Verständnis von Konvivialität in vielfältigen und ungleichen Gesellschaften beitragen. In einem Konsortium deutscher und lateinamerikanischer Institutionen arbeitet das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) zusammen mit der Freien Universität Berlin, der Universität zu Köln, der Universidade de São Paulo (USP), dem Centro Brasileiro de Análise e Planejamento (Cebrap), dem Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales (IdIHCS/Conicet) der Universidad Nacional de La Plata, und El Colegio de México. Mecila wird finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Als Mitglied des Verbundprojekts Mecila koordiniert das Ibero-Amerikanische Institut den Forschungsbereich „Medialities of Conviviality“ und ist für die Informationsinfrastruktur des Verbundprojekts verantwortlich, was auch die Vernetzung der Bibliotheken des Mecila-Konsortiums beinhaltet.

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