Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro zu Besuch im Ibero-Amerikanischen Institut

News vom 22.06.2023

Zum Auftakt seiner Deutschlandreise traf Präsident Gustavo Petro am 15. Juni im IAI zum Austausch mit der kolumbianischen Community zusammen und machte überraschende Entdeckungen in Bibliothek und Sondersammlungen.

Mehrere Personen stehen in einer Bibliothek, vor ihnen ein Tisch mit Büchern und Flyern
bundesfoto/Laurin Schmid © Ibero-Amerikanisches Institut

Ehe Staatspräsident Gustavo Petro im großen Otto-Braun-Saal mit aus ganz Deutschland angereisten Kolumbianer*innen zusammenkam, nahm er sich Zeit, einige besondere Objekte aus den Sammlungen des Ibero-Amerikanischen Instituts (IAI) in Augenschein zu nehmen. Begleitet von Barbara Göbel, Direktorin des Ibero-Amerikanischen Instituts und Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, zeigte er sich beeindruckt von der vielfältigen Auswahl historischer Karten, Fotografien, Tonträger und Bücher zu Kolumbien und der Region insgesamt, aber auch mit Bezügen zu Petros persönlichen Lebensstationen, die das IAI beherbergt.

In seiner Rede an die kolumbianische Gemeinschaft in Deutschland setzte sich Gustavo Petro besonders mit dem Klimawandel und seinen globalen Folgen wie Massenmigration auseinander. Er hob das enorme Potential Kolumbiens und Lateinamerikas hervor, mit seinen sauberen Energien wesentlich zur Lösung der Klimakrise beizutragen und er betonte die neue geopolitische Bedeutung der Region. In diesem Zusammenhang unterstrich er auch die Notwendigkeit der Zusammenarbeit der Weltgemeinschaft, insbesondere im Hinblick auf die Rettung des Amazonas-Regenwaldes. Außerdem sprach er sich dafür aus, Diversität und Vielfalt von Kulturen, Gesellschaften und Wissensformen als Reichtum anzuerkennen und wertzuschätzen.

Im Anschluss an die Rede des Präsidenten gab das von der Botschaft von Kolumbien organisierte Treffen Raum für den Dialog mit Vertretern u.a. der Bundesagentur für Arbeit hinsichtlich praktischer aufenthalts- und arbeitsrechtlicher Fragen ebenso wie für den Austausch der in Deutschland lebenden Kolumbianer*innen untereinander. Damit erwies sich das IAI einmal mehr als Ort der Begegnung und Vernetzung mit Lateinamerika, der Karibik, Spanien und Portugal.

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