ICOM und SPK präsentieren deutsche Fassung der Roten Liste der bedrohten Kulturgüter des Irak

News vom 13.01.2016

ICOM hat die Rote Liste der gefährdeten Kulturgüter des Irak aktualisiert. Am 14. Januar 2016 wird die neue deutschsprachige Version im Archäologischen Zentrum der Staatlichen Museen zu Berlin vorgestellt.

Statuette eines Beters aus dem archaischen Ischtar-Tempel von Assur
© Staatliche Museen zu Berlin - Vorderasiatisches Museum/Foto: O. M. Teßmer

Raubgrabungen und Plünderungen bedrohen das kulturelle Erbe überall auf der Welt. Im Nahen Osten nimmt dies dramatische Dimensionen an und die beunruhigenden Nachrichten reißen nicht ab. Um dem illegalen Handel mit Antiken vorzubeugen, gibt der Internationale Museumsrat ICOM mit Unterstützung des US Department of State für die am stärksten betroffenen Regionen „Rote Listen“ heraus.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ermöglichte die deutsche Übersetzung der 2015 überarbeiteten „Emergency Red List“. In Anwesenheit der Kulturstaatsministerin Monika Grütters, der Staatsministerin im Auswärtigen Amt Maria Böhmer und Stiftungspräsident Hermann Parzinger wird sie am 14. Januar 2016 erstmals in Deutschland präsentiert.

Die von ICOM und dem US Department of State herausgegebenen „Roten Listen“ enthalten Beispiele von Objekttypen und –kategorien, die besonders gefährdet sind. Die Übersichten helfen Behörden, aber auch Sammlern und Händlern, illegal auf den Markt gebrachte Objekte schneller zu identifizieren.  

Wir bitten um Verständnis, dass nur eine begrenzte Anzahl von Sitzplätzen zur Verfügung steht.

Unter dem Hashtag #ICOMRedList können Sie die Veranstaltung auf Twitter live verfolgen.

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