Palmyra – Parzinger bietet Hilfe für Wiederaufbau an

News vom 30.03.2016

2015 sprengte der IS Teile des antiken Palmyra. Nun wurde die Terrormiliz vertrieben. Hermann Parzinger plädiert für den Wiederaufbau der Stätte und sieht dabei auch die Weltgemeinschaft gefordert.

Ruinen der antiken Stadt Palmyra in Syrien vor ihrer Einnahme durch den IS
© Directorate-General of Antiquities and Museums, Damaskus

Für Monate hielt der sogenannte Islamische Staat die antike Stadt Palmyra besetzt. Gezielt zerstörte die Terrormiliz dabei bedeutende Gebäude der Weltkulturerbestätte. Erst kürzlich eroberten syrische und russische Truppen die Stadt zurück.

Für den Wiederaufbau der zerstörten Kulturdenkmäler sagte Stiftungspräsident Hermann Parzinger Unterstützung aus Berlin zu: „Momentan ist es so, dass sich die syrischen Kollegen ein Bild der Lage in Palmyra machen. Das gilt sowohl für die Zerstörungen der historischen Stätten, als auch für mögliche Raubgrabungen. Wir stehen in engen Kontakt mit ihnen. Die syrische Antikenverwaltung wird in der kommenden Woche genau sagen können, wo sie Hilfe von der Weltgemeinschaft erwartet. Da ist dann natürlich in erster Linie die UNESCO gefordert. Für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz lässt sich sagen, dass wir für jede Form der Hilfe bereitstehen. Das gilt übrigens auch für unsere Expertise in Sachen Rekonstruktion. Wir bieten natürlich Hilfe zur Selbsthilfe für syrische Restauratoren an, auch capacity building ist unsere Stärke. Wenn unsere syrischen Kollegen dies wollen, werden wir auch Experten nach Palmyra entsenden.“

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