Internationale Tagung „Kulturgut in Gefahr: Raubgrabungen und illegaler Handel“ beginnt im Auswärtigen Amt

Pressemitteilung vom 10.12.2014

Im Auswärtigen Amt in Berlin beginnt an diesem Donnerstag die internationale Tagung „Kulturgut in Gefahr: Raubgrabungen und illegaler Handel“. Das zweitägige Treffen von Experten aus Syrien, dem Irak, Ägypten, Nigeria, Mosambik, Mexiko, Griechenland und Deutschland wird von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, dem Deutschen Archäologischen Institut und dem Deutschen Verband für Archäologie mit Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Auswärtigen Amtes ausgerichtet.

Die Tagung soll die bedrohliche Lage in verschiedenen Regionen deutlich machen und Wege hin zu einem effektiveren Kulturgutschutz skizzieren. Hintergrund ist die anstehende Novellierung des Kulturgutschutzgesetzes in Deutschland. Nach den Worten des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, seien Raubgrabungen ein weltweites Problem. Damit würden archäologische Stätten zerstört, historische Kontexte auseinandergerissen und das kulturelle Erbe der Menschheit vernichtet. Weil momentan insbesondere solche Länder von Krisen betroffen sind, die als Wiege der Zivilisation gelten, gehe deren kulturelles  Erbe unwiederbringlich verloren.

Die Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts, Friederike Fless, verlangte eine „neue Bewusstseinsbildung“ für den Erwerb von archäologischen Kulturgütern und appellierte an die Herkunftsländer, eine sogenannte „Objekt-ID“ einzuführen, um die Herkunft von archäologischen Objekten besser nachweisen zu können.

Hinweis für akkreditierte Journalisten: Der Zugang zur Konferenz erfolgt ab 10.30 Uhr über den Eingang in der Unterwasserstraße 10. Redaktionen, die Interviewtermine vereinbart haben, melden sich bitte am Pressecounter am Eingang. Die Pressestelle der Stiftung Preußischer Kulturbesitz erreichen Sie in den kommenden Tagen unter der Nummer 0151 52751594.

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