Diesjährige Preisträger des Felix Mendelssohn Bartholdy-Wettbewerbs der Stiftung Preußischer Kulturbesitz stehen fest

Pressemitteilung vom 14.01.2012

Studenten aus Berlin und Freiburg entscheiden den diesjährigen Felix Mendelssohn Bartholdy-Wettbewerb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz für sich. Das Konzert der Preisträger findet am Sonntag im Konzerthaus am Gendarmenmarkt statt.

Im Fach Violine hat den diesjährigen Felix Mendelssohn Bartholdy-Preis die Studentin der Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler, Sarah Christian, gewonnen. Sie erhielt zudem den „Kammermusikpreis der Freunde Junger Musiker Deutschland e.V." Den Felix Mendelssohn Bartholdy-Preis im Fach Orgel gewann Sebastian Küchler-Blessing von der Hochschule für Musik Freiburg. An den vergangenen beiden Wettbewerbstagen traten 14 Teilnehmer im Fach Violine und 10 Teilnehmer im Fach Orgel an, um diesen von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Kooperation mit den Staatlichen Musikhochschulen Deutschlands jährlich ausgelobten Preis zu gewinnen.

Das „Stipendium des Bundespräsidenten zur Förderung junger Musiker", das ebenfalls im Rahmen des Wettbewerbs vergeben wird, gewann im Fach Violine Iva Miletic von der Folkwang Universität der Künste in Essen. Im Fach Orgel ging dieser Preis an Nathan Laube von der Staatlichen Hochschule für Musik und Kunst in Stuttgart.

Die in beiden Fächern vergebene Förderprämie wurde an die Geigerin Christina Brabetz von der Detmolder Hochschule für Musik und an den Organisten Konstantin Esterl von der Berliner Universität der Künste vergeben.

Die Preisträger präsentieren im morgigen Abschlusskonzert des Wettbewerbs (15. Januar 2012, 20 Uhr) im Großen Saal des Konzerthauses am Gendarmenmarkt Werke unter anderem von Bach, Mendelssohn Bartholdy und Messiaen. Im Rahmen dieses Konzertes werden die Preise vergeben.

Der Felix Mendelssohn Bartholdy-Preis wurde 1878 als ein Stipendium „zur Ausbildung befähigter und strebsamer Musiker" ins Leben gerufen und ist der älteste Wettbewerb für klassische Musik in Deutschland. Anlass war die Schenkung der Autographe und des Archivs des Komponisten durch dessen Erben an die königliche Bibliothek, die heutige Staatsbibliothek zu Berlin. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz betrachtet diese Verpflichtung gegenüber der Familie Mendelssohn Bartholdy als „preußischen Kulturbesitz" und hat die Tradition der Preisvergabe im Jahr 1963 wieder aufgenommen. In der derzeitigen Form wurde der Felix Mendelssohn Bartholdy-Wettbewerb zum letzten Mal ausgetragen. Ab dem kommenden Jahr wird er mit dem Hochschulwettbewerb der 23 anerkannten deutschen Musikhochschulen zusammengelegt und unter dem Namen „Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der deutschen Musikhochschulen" stattfinden. Der Wettbewerb wird einen künstlerischen Leiter erhalten und künftig in vier Fächern (zwei Solo-Kategorien, Ensemble und Komposition) ausgetragen, in denen zudem 1. und 2. Preise vergeben werden. Der Preis der Freunde junger Musiker bleibt erhalten und schließt sich an das Wettbewerbsfach III (Ensemble) an.

zur Übersicht