Der Wiederaufbau der Museumsinsel Berlin schreitet kräftig voran

Pressemitteilung vom 12.10.2006

Die Eröffnung des glanzvoll sanierten und technisch modernisierten Bode-Museums in der kommenden Woche (erster Öffnungstag am Donnerstag) ist ein weiterer Meilenstein bei der Wiederherstellung des Museumsensembles und UNESCO-Weltkulturerbes. Bereits 2001 hat die Alte Nationalgalerie nach ihrer Erneuerung die Pforten geöffnet. Das Neue Museum, das zukünftige Haus für die ägyptische Nofretete, ist derzeit eine Baustelle, auf der mit Hochdruck gearbeitet wird. Nach der Fertigstellung in 2008 wird das seit Kriegsende als Ruine übernommene Museum 2009 dem Publikum präsentiert. Für das Pergamonmuseum sind Anfang des Jahres die Weichen gestellt und der Planungsauftrag erteilt worden. Schinkels Altes Museum ist am besten erhalten und wird deshalb erst 2012 saniert.

Der Bund, der seit 2003 die alleinige Finanzverantwortung für diese größte Kulturbaustelle übernommen hat, signalisiert damit deutlich sein hohes Engagement für diesen kulturellen Mittelpunkt in der Hauptstadt. Angesichts der finanziellen Situation haben sich Bund und Stiftung Preußischer Kulturbesitz auf einen gemeinsamen Fahrplan geeinigt, der der Sanierung und Modernisierung der historischen Bausubstanz den zeitlichen Vorrang gibt gegenüber den neuen Ergänzungsbauten. Da das von David Chipperfield geplante neue Eingangsgebäude (James Simon-Galerie) jedoch eine entscheidende Funktion für die zukünftige Museumsinsel haben wird, sucht der Stiftungspräsident derzeit mit Vertretern der Politik einen Weg, dieses wesentliche Element des 1999 verabschiedeten Masterplans im Zeitplan vorzuziehen und möglichst bald in Angriff zu nehmen.

„Es genügt nicht, die Museumsinsel zu rekonstruieren. Gastlichkeit, Orientierung und Information sind für die zukünftig erwarteten vier Millionen Besucher pro Jahr nur mit dem neuen Gebäude in angemessener Qualität zu bieten. Je früher wir die James Simon-Galerie haben, umso schneller wird die ganze Strahlkraft dieses Ortes in unserem Land und über die Grenzen hinaus zur Wirkung kommen“ erklärt Klaus-Dieter Lehmann, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz dazu.

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