Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2017 mit neuem künstlerischem Leiter und neuem Schirmherrn

Pressemitteilung vom 23.06.2016

Ab sofort übernimmt Prof. Dr. Sebastian Nordmann, seit 2009 Intendant des Konzerthauses Berlin und des Konzerthausorchesters Berlin, die künstlerische Leitung des Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschul- wettbewerbs. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernimmt Andris Nelsons, Music Director des Boston Symphony Orchestra.

Sebastian Nordmann folgt auf Dr. Dieter Rexroth, der dem Wettbewerb
seit 2012 durch eine Stärkung des Anteils Neuer Musik und die nachhaltige
Förderung der Preisträgerinnen und Preisträger ein neues Profil gegeben und
ihn erfolgreich in der deutschen Wettbewerbslandschaft positioniert hatte.
Sebastian Nordmann zu seiner neuen Aufgabe: „Mit großer Freude über-
nehme ich das Amt des Künstlerischen Leiters. Es ist mir ein Anliegen, den
musikalischen Nachwuchs auf dem Weg ins internationale Musikleben zu
unterstützen und die Quintessenz der 24 deutschen Musikhochschulen bei
diesem traditionsreichen Wettbewerb zu küren.“

Vor Andris Nelsons war bis zu seinem Tod im Dezember letzten Jahres
Kurt Masur Schirmherr des Wettbewerbs. Mit Andris Nelsons, dem neu
ernannten Kapellmeister des Gewandhausorchesters Leipzig ab Februar
2018, ist erneut eine starke inhaltliche Verbindung zu Felix Mendelssohn
Bartholdy gegeben. Für sein Engagement zur Vermittlung klassischer
Musik und die Nachwuchsförderung erhielt Andris Nelsons im Rahmen der
Dresdner Musikfestspiele im Mai 2016 den Glashütte Original
MusikFestspielPreis.

Der nächste Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb findet vom
18. bis 22. Januar 2017 an der Universität der Künste Berlin statt. Er wird in
den Fächern Violine und Klaviertrio ausgetragen. Den Juryvorsitz haben
Carolin Widmann (Violine) und Niklas Schmidt (Klaviertrio) inne.

Sebastian Nordmann, 1971 in Kiel geboren, arbeitete im Anschluss an seine
Promotion an der Technischen Universität Berlin bei Christian Martin Schmidt über
das Thema „Der Einfluss des Schleswig-Holstein Musik Festivals auf die
Musiklandschaft Schleswig-Holstein“ zwei Jahre bei der strategischen
Unternehmensberatung The Boston Consulting Group in Berlin. Von Oktober 2002 bis
Dezember 2008 war er Intendant und Geschäftsführer der Festspiele Mecklenburg-
Vorpommern. Von 2008 bis 2013 hatte er zudem eine Professur im Fach
Musikmanagement/Karriereplanung an der Hochschule für Musik und Theater
Rostock inne. Seit 2009 ist er Intendant des Konzerthauses Berlin und des
Konzerthausorchesters Berlin.

Andris Nelsons, 1978 in Riga geboren, wurde zuerst als Trompeter, dann als
Dirigent ausgebildet und an der Lettischen Staatsoper engagiert. 2009 bis 2015 war er, wie zuvor Simon Rattle, Music Director des City of Birmingham Symphony Orchestra. Nun hat er seinen Vertrag als Chefdirigent der Bostoner bereits nach einem Jahr bis zur Saison 2021/22 verlängert. In der Saison 2015/16 führte Nelsons seine
Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern, den Wiener Philharmonikern,
Het Koninklijk Concertgebouworkest und dem Philharmonia Orchestra fort. Nelsons
ist regelmäßig zu Gast am Royal Opera House, der Wiener Staatsoper und der
Metropolitan Opera. Im Sommer 2016 kehrt er zu den Bayreuther Festspielen zurück
und übernimmt die musikalische Leitung des Parsifal in einer Neuinszenierung von
Uwe Eric Laufenberg. Seine Einspielung von Schostakowitschs 10. Symphonie mit dem Boston Symphony Orchestra ist im Februar 2016 mit dem Grammy Award
ausgezeichnet worden.

Der Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb geht aus zwei
bedeutenden Wettbewerben hervor: dem Felix Mendelssohn Bartholdy Wettbewerb
der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, dem ältesten deutschen Musikwettbewerb, und
dem Hochschulwettbewerb der deutschen Musikhochschulen. Mit deren Zusammenführung 2013 erhielt er ein neues künstlerisches Profil. Neben den Preisen der Veranstalter wird im Rahmen des Wettbewerbs der „Preis des Bundespräsidenten“ verliehen, der bereits seit 1989 in Form eines Stipendiums existierte. Die „Freunde Junger Musiker Deutschland“ vergeben zudem einen Förderpreis. Die Ersten Preisträgerinnen und Preisträger erhalten neben einem Geldpreis als Anschlussförderung auch eine CD-Produktion. Darüber hinaus ist die Vermittlung von Konzerten ein wichtiger Bestandteil der Förderung der jungen Preisträgerinnen und Preisträger.

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