Sammlungswelten

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Abschied und Aufbruch am Museumsstandort Dahlem: Das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst schließen ihre Türen, um sich ins Humboldt Forum aufzumachen. Das Museum Europäischer Kulturen, das im Berliner Südwesten verbleibt, stellt sich neu auf.

Sein ganzes Leben lang wollte Alexander von Humboldt „herausfinden, was es mit der Welt auf sich hat“. So formuliert es Andrea Wulf in ihrer Biografie des Naturforschers, Universalgelehrten und Weltreisenden. Diesem Ziel hat sich das Berliner Humboldt Forum verschrieben – und es will dazu die Wege beschreiten, die auch der Namensgeber einst beschritt, die Wege des kulturellen Austauschs und der Interdisziplinarität. Humboldt, um noch einmal Andrea Wulf zu zitieren, war der festen Überzeugung: „Wissen muss geteilt und ausgetauscht werden und allen Menschen zur Verfügung stehen.“

Ganz in diesem Sinne machen sich vor der Eröffnung des Humboldt Forums im Jahr 2019 bereits jetzt Bestände der Staatlichen Museen zu Berlin auf den Weg. Das rekonstruierte Stadtschloss in direkter Nachbarschaft zur Museumsinsel wächst und gedeiht, die Sammlungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst bereiten sich auf den Umzug vor. Eine Reihe von Sonderausstellungen wird aus dem Jahr 2017 aber weit mehr machen als ein Jahr des Übergangs. „Für uns“, sagt Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, des künftigen Ankermieters im Stadtschloss, „für uns beginnt das Humboldt Forum bereits im Jahr 2017“. Und zwar auf der Museumsinsel.

Dieses Dossier versammelt einige Beiträge aus dem Magazin „Sammlungswelten" , das im Dezember 2016 erschien. Das Heft wurde vom Kuratorium Preußischer Kulturbesitz unterstützt und mit dem Verlag Res Publica realisiert.