Portrait Alexander von Humboldt

Alexander von Humboldt – reisender Forscher und preußischer Strippenzieher

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Am 14. September 2019 feiert die Welt Alexander von Humboldts 250. Geburtstag. Aus diesem Anlass haben wir uns gefragt: Wo und wie hat der Tausendsassa Spuren in den SPK-Einrichtungen hinterlassen?

Welche Verbindung hat der Abenteurer, Entdecker und Weltreisende Alexander von Humboldt mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz? Die Spurensuche beginnt im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, wo sich mehrere hundert Briefe Humboldts befinden. Sie bergen zahlreiche Geschichten, die davon handeln, wie Humboldt die Sammlungen der preußischen Könige bereicherte.

Portrait Alexander von Humboldt

Portrait Alexander von Humboldt Alexander von Humboldt verbindet viel mit der SPK
© bpk / Nationalgalerie, SMB / Karin März

Humboldt war als preußischer Kammerherr ein wahrer Strippenzieher im Berliner Kulturleben. Dank der Briefe lässt sich Humboldts Handeln noch heute in den Einrichtungen der SPK verfolgen. In vielen Fällen hat er vermittelt, angekauft, Gutachten geschrieben. Seine Spur reicht von einer armenischen Sammelhandschrift in der Staatsbibliothek zu Berlin über Werke von Sandro Botticelli, David Ghirlandaio, Andrea del Sarto und Piero di Cosimo in der Gemäldegalerie bis zum Eisennachguss der Warwick-Vase im Alten Museum.

Doch Humboldt war nicht nur in Preußen aktiv, sondern ist natürlich mit seinen ausgedehnten Forschungsreisen nach Lateinamerika bekannt geworden – ein Thema, das ihn in besonderer Weise mit dem Ibero-Amerikanischen Institut verbindet. Alles, was der Naturforscher Alexander von Humboldt dort sah, erarbeitete, maß und verglich, notierte er in seinen Amerikanischen Reisetagebüchern, sich seit 2013 in der Staatsbibliothek zu Berlin befinden.

Lesepaten bei der Humboldt-Lesung
Lesepaten bei der Humboldt-Lesung
Humboldt-Lesung am 1.9.2019 im Westin Grand Hotel © SPK/photothek.net/Felix Zahn
Gemälde von Alexander von Humboldt sitzend in seinem Arbeitszimmer (öffnet Vergrößerung des Bildes)
Am 14. September 2019 feiern wir den 250. Geburtstag Alexander von Humboldts. Der Naturforscher und Weltreisende hat auch viele Verbindungen zu den Sammlungen der SPK.
© bpk / Staatsbibliothek zu Berlin
Handschriftlicher Brief mit viel freigelassenem Rand (öffnet Vergrößerung des Bildes)
Mehrere hundert Briefe Alexander von Humboldts liegen im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz. Aus ihnen geht hervor, wie Humboldt die Sammlungen der preußischen Könige bereichert hat – nicht nur durch Mitbringsel von seinen Reisen, sondern auch mit Gutachten beim Ankauf von Gemälden, die heute noch in den Staatlichen Museen zu Berlin zu sehen sind.
© GStA PK / Bildstelle
Tagebuchseite mit Zeichnungen von verschiedenen Fischen (öffnet Vergrößerung des Bildes)
Tagebuchseite mit Zeichnungen von verschiedenen Fischen
Alles, was der weitreisende Naturforscher Alexander von Humboldt sah, erarbeitete, maß und verglich, notierte er in seinen Tagebüchern. Seine Amerikanischen Reisetagebücher befinden sich seit 2013 in der Staatsbibliothek zu Berlin.
© bpk / Staatbibliothek zu Berlin
Tagebuchseite mit Zeichnungen von verschiedenen Fischen (öffnet Vergrößerung des Bildes)
Auf dem Treppenpodest des Alten Museums steht ein Eisennachguss der Warwick-Vase, eines prachtvollen Marmorgefäßes der römischen Antike. Es waren Schinkel und Humboldt, die dem König diesen Standort vorgeschlagen haben.
© SMB / David von Becker
Querschnittszeichnung eines Bergs mit Vegetation (öffnet Vergrößerung des Bildes)
Querschnittszeichnung eines Bergs mit Vegetation
Alexander von Humboldt hatte als Gelehrter großen Einfluss und hinterließ überall Spuren in Berliner Kultureinrichtungen. Im Ibero-Amerikanischen Institut gibt es etwa die „Géographie des Plantes équinoxiales“ nach einer Skizze von Alexander von Humboldt.
© bpk / Ibero-Amerikanisches Institut, SPK / Ruth Schacht
Eng beschriebene Seite aus einem Notizbuch (öffnet Vergrößerung des Bildes)
Querschnittszeichnung eines Bergs mit Vegetation
Alexander von Humboldt hatte als Gelehrter großen Einfluss und hinterließ überall Spuren in Berliner Kultureinrichtungen. Im Ibero-Amerikanischen Institut gibt es etwa die „Géographie des Plantes équinoxiales“ nach einer Skizze von Alexander von Humboldt.
© bpk / Ibero-Amerikanisches Institut, SPK / Ruth Schacht

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