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Grüne Projekte in der SPK

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Jede Einrichtung in der SPK trägt mit einzelnen Projekte dazu bei, die Stiftung grüner zu machen

SLOW. Slow Design for Fast Change (26.11.2021 bis 15.05.2022)

Das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin öffnete seine Dauerausstellung für einen Dialog mit „Slow Design“: Gezeigt wurden unterschiedliche Möbelentwürfe und Objekte, die in einen Dialog mit historischen Exponaten vom Barock bis zum Jugendstil und Art Déco traten. Sie alle artikulieren einen spezifischen Zeitgeist und eine bewusste Auseinandersetzung, von der die Design-Welt aktuell geprägt wird: „Langsames“ Design für einen schnellen Wandel.

Die Objekte wurden von jungen Designer*innen eigens für dieses Projekt entworfen und sind vollständig aus amerikanischen Laubhölzern gefertigt. Die Sonderausstellung wurde von den internationalen Designer*innen Hanne Willmann, Sebastian Herkner und Garth Roberts mentoriert und entstand in Kooperation mit dem American Hardwood Export Council (AHEC).

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Slow design for fast change © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum

Design Lab #5: Times of Waste – Was übrig bleibt (25.01.2020 bis 13.03.2020)

Die Ausstellung gab einen Einblick in das Forschungsprojekt "Times of Waste", das den Transformationsprozessen des Smartphones und seiner Bestandteile mit künstlerisch-wissenschaftlichen Verfahren nachging: Eine Objektbiografie kartiert verschiedene Transportwege und Recyclingrouten. Sie erzählt von ökonomischen Umwandlungen und neuartigen Beziehungen, von lokalen wie globalen Zusammenhängen. Recherchen führten die Forschenden zu Deponien und Schreddern, in Reparaturwerkstätten, Forschungslabors und zu verschiedenen Materialien und Menschen.

Design Lab #8: Material Loops – Wege in eine kreislauffähige Zukunft (11.06.2021 bis 29.08.2021)

Die Zukunft ist zirkulär – dieser Vision folgend widmete das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin sein achtes Design Lab dem Thema „Kreislaufwirtschaft“. Auf dem Weg hin zu einer zirkulär agierenden Gesellschaft und Wirtschaft kommt dem Material eine Schlüsselrolle zu. In enger Kooperation mit der Hans Sauer Stiftung bot das „Design Lab #8: Material Loops – Wege in eine kreislauffähige Zukunft“ diesem Diskurs eine Plattform und stellte kreislauforientiertes Denken und Handeln anhand einer Auswahl von zukunftsweisenden Designprojekten vor.

Das Netz von Akteur*innen spannte sich von Berlin aus über Deutschland – bis nach Italien zur Circular City Prato. Anlässlich der Ausstellung erschien ein digitaler Reader zum kostenfreien Download.

Gemüse statt Zierrasen

Haben die Staatsarchivare früher in der Mittagspause eigene Tomaten gegossen, angebaut auf dem Archivgelände?

Gut möglich. Mitarbeitende des Geheimen Staatsarchivs PK knüpften an diese Tradition an und pflanzten im Rahmen der „AG Greening up Haus und Hof“ Blumen – zur Freude von Mensch und Tier

Banner Design Lab
Banner Design Lab #8 © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum
Schwarz-Weiß Foto einer Villa mit Garten
Gartenbeete hinter der Direktorenvilla (GStA PK, IX. HA SPAE, IV Nr. 18 Bl. 18)

Interdependente Ungleichheitsforschung in Lateinamerika: Strukturen und Aushandlungen

Das Kompetenznetz „Interdependente Ungleichheitsforschung in Lateinamerika“, desiguALdades.net, ist ein internationales, interdisziplinäres und multi-institutionelles Forschungsnetz. Es wird vom BMBF im Rahmen seiner Förderlinie „Stärkung und Weiterentwicklung der Regionalstudien (Area Studies)“ seit 2009 finanziell unterstützt. In der 2. Förderphase (01.05.14-30.04.16) wird das Netzwerk unter dem Forschungsprogramm, „Ungleichheitsforschung in Lateinamerika: Strukturen und Aushandlungen“ weiterentwickelt.

Das Ibero-Amerikanische Institut koordiniert hierbei zwei komplementäre Arbeitspakete. Zum einen wird eine Syntheseleistung zur globalen Inwertsetzung der Natur erbracht, die die Spezifika sozio-ökologischer Ungleichheiten zusammenfassen wird. Es wird der Frage nachgegangen, wie heterogene Rechtsrahmen und sektoralen Politiken mit unterschiedlichen Zielen die Einbettung der Ressourcennutzung in globalen Produktionsketten ermöglichen oder einschränken. Typische Arenen der Aushandlung von sozio-ökologischen Konflikten werden identifiziert.

Zum anderen wird eine Vertiefungsstudie zu globalen extraktiven Wertschöpfungsketten und sozialen Ungleichheiten anhand des Beispiels des Lithium-Bergbaus in Chile und Argentinien durchgeführt. Extraktive Produkte wie Mineralien haben einen hohen Anteil an der Wachstumsdynamik vieler Lateinamerikanischer Staaten in den letzten Jahren, bringen aber widersprüchliche Naturverhältnisse mit globalen Dimensionen mit sich. Beispielsweise verbindet auf widersprüchlicher Weise die Lithiumgewinnung eine Vision einer ‚grünen’ Elektromobilität für die globalen Eliten mit den bäuerlichen Lebeweisen lokaler Bevölkerungen, für die die Extraktion von Lithium einen möglicherweise irreversiblen Verlust an Ökosystemen und Ressourcen, auch für künftige Generationen, bedeutet.

Nachhaltigkeits-AGs in der SPK

Mitarbeitende aus verschiedenen Einrichtungen und Abteilungen haben sich in AGs zusammengeschlossen, um die SPK nachhaltiger zu machen. Dabei stehen je nach AG andere Themen und Schwerpunkte im Vordergrund.

  • AG Greening up
    Zum Großen im Kleinen beitragen – frei nach diesem Motto werden die Teilnehmenden von „Greening up“ aktiv, pflanzen Blumen und Stauden, legen Wildblumenwiesen an und gestalten so eine ökologisch nachhaltigere SPK mit.
     
  • AG Grüne Mobilität in der SPK
    Die Arbeitsgruppe „Grüne Mobilität“ erarbeitet Vorschläge und Ideen um Personen- und Objektverkehr innerhalb und außerhalb der SPK ökologischer zu gestalten. Dazu gehört die Fahrradinfrastruktur, interne Fahrdienste und Transporte sowie Dienstreisen.
     
  • AG Nachhaltiges Essen und Trinken in der SPK
    Die Arbeitsgruppe „Nachhaltiges Essen und Trinken in der SPK“ möchte das Essen und Trinken in der Stiftung nachhaltiger gestalten. Einerseits für Mitarbeitende, beispielsweise durch das Aufstellen von Trinkwasserspendern und durch regionale und saisonale Speisenangebote in den Kantinen. Andererseits auch für Besucher*innen und Nutzer*innen in den gastronomischen Einrichtungen der Häuser und durch nachhaltige und innovative Cateringkonzepte bei SPK-Veranstaltungen.
     
  • AG Nachhaltigkeit (Staatsbibliothek zu Berlin)
    Im Mai 2021 haben sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichsten Abteilungen der Staatsbibliothek zusammengefunden, um sich in einer AG drängenden Fragen der Nachhaltigkeit im SBB-Betrieb zu stellen.
     
  • AG Recycling und Wiederverwendung
    Die Notwendigkeit einer Kreislaufwirtschaft ist inzwischen auch im Kulturbereich erkannt worden. Erst kürzlich veranstaltete die Kulturstiftung des Bundes eine Workshop-Reihe mit Materialinitiativen aus Museen, Theatern und Galerien (Kreislaufwirtschaft im Kulturbetrieb - Kulturstiftung des Bundes. Die AG möchte diese Ideen durch Projekte in der Stiftung verwirklichen.
     
  • AG Ressourcenschonendes Arbeiten in der SPK
    Die Arbeitsgruppe „Ressourcenschonendes Arbeiten in der SPK“ möchte sich den konkreten Möglichkeiten und Potentialen der Ressourceneinsparung in der täglichen Arbeit widmen.