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Liebe Leser*innen,
als die SPK 1957 ins Leben gerufen wurde, ging es vor allem darum, dem Kulturbesitz des untergegangenen Preußens eine neue Heimstatt zu schaffen. Nun, im Jahr 2024, war es höchste Zeit, der Stiftung ein neues Gesetz zu geben, das sie effizienter und vor allem besucherfreundlicher macht. Der Regierungsentwurf dafür wurde nun verabschiedet und wir freuen uns – natürlich ebenso über diverse andere Meldungen. Gute Lektüre wünscht
Ihre SPK-Online-Redaktion
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Aktuelles aus der SPK
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Gewebte Geschichten: Tansania zu Gast im Humboldt Forum
Eine raumgreifende Architektur mit gewebten Sphären, die Objekte und ihre Kontextualisierung organisch verbinden. Mit der Ausstellung „Geschichte(n) Tansanias“ eröffnet heute ein neues Highlight des Humboldt Forums. Anhand von diversen Erzählungen, Perspektiven und cultural belongings werden die jahrhundertelangen Verflechtungen des heutigen Tansanias gezeigt. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Zeitraum der kolonialen Unterdrückung und Ausbeutung. Koloniale Erzählungen werden kritisch reflektiert und rassistische Zuschreibungen hinterfragt. mehr
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Foto: Matteo de Mayda, Courtesy: La Biennale di Venezia
Und es geht eben doch!
Haltet etwas aus! Das schien der heimliche Leitsatz des Symposiums „Kunst und Aktivismus in Zeiten der Polarisierung“ am 26. November im Otto-Braun-Saal der Staatsbibliothek zu sein. Niedergebrüllt worden war zwei Tage vorher der Direktor der Neuen Nationalgalerie, Klaus Biesenbach, als er der sehr einseitigen, israelkritischen Rede der Künstlerin Nan Goldin widersprach. mehr
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Weichenstellung für eine moderne, schlanke und flexiblere SPK
Umstrukturierte Leitung, kleinerer Stiftungsrat, Vereinfachung der eigenverantwortlichen Verwendung von Haushaltsmitteln: Das sind wichtige Punkte des neuen Gesetzes für die SPK, das am 13. November im Bundeskabinett verabschiedet wurde. mehr
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© Lina Rozo / Ministerio de Cultura
Rituelle Gegenstände der Kogi-Gemeinschaft zurück in Kolumbien
Nach der Restitution zweier Masken der Kogi-Gemeinschaft 2023 reisten nun drei zugehörige Objekte nach Kolumbien. Ziel ist die Vorbereitung ihrer Rückgabe, außerdem will das Ethnologische Museum die Zusammenarbeit mit den kolumbianischen Partnern intensivieren und historische Tonaufnahmen aus dem 19. Jahrhundert erforschen. mehr
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SiLK-Tagung: Aus Krisen lernen und Kulturgut schützen
Die jüngste Überschwemmungskatastrophe in Spanien zeigte erneut: Die Auswirkungen des Klimawandels sind eine reale Bedrohung – auch für das Kulturgut. Die 7. Internationale SiLK-Tagung in der James-Simon-Galerie suchte unter dem Motto „Aus Krisen lernen – Vorbereitung auf zukünftige Bedrohungsszenarien“ nach Lösungen. mehr
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Foto: SPK / photothek / Thomas Imo
„Für mich ist eine Einladungskarte genauso wichtig wie ein Max-Ernst-Bild“
Sammler, Verleger, Mäzen – Egidio Marzona hat im Laufe seines Lebens viel für die Kunst geleistet. Zu seinem 80. Geburtstag würdigt ihn nun die Ausstellung „The Very First Edition: Künstler*innenbücher aus der Sammlung Marzona“ in der Neuen Nationalgalerie – höchste Zeit für einen gratulativen Hausbesuch. mehr
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© SMB, Kunstbibliothek / Nachlass Leni Riefenstahl
Das waren nicht „deine“ Nuba, Leni Riefenstahl!
Hat Leni Riefenstahl eine Volksgruppe im Sudan ausgebeutet? Ein kollaboratives Projekt von Ethnologischem Museum und Kunstbibliothek hat die Fotografierten um ihre Perspektive gebeten. Höhepunkt des zugehörigen Symposiums war die Rückgabe aller Nuba-Fotografien in digitalisierter Form. mehr
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Was Kunst und Archive über das Wissen von Pflanzen erzählen
5 Tage, 7 Orte und 8 Formate – Expert*innen diskutierten bei der 4A_Lab Akademie Anfang November mit einem interessierten Publikum aktuelle Denkweisen über vegetabiles Leben in der Kunst. Die kunsthistorische Forschung wurde so um lebhafte Gespräche und neue Ansätze bereichert. mehr
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Per Klick in den kolonialen Kontext? Zugänglich machen, ohne zu reproduzieren
Eine neue Präsentation im Stabi Kulturwerk beleuchtet in drei Teilen koloniale Bestände der Staatsbibliothek zu Berlin, darunter zur deutschen Kolonie Togo. Außerdem geht es um die Frage, in welcher Form problematische Bestände zugänglich gemacht werden können, ohne dabei koloniale Muster zu reproduzieren. mehr
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Die Bedeutung vernetzter Sammlungen: Besuch aus Amazonien im IAI
Indigene Vertreterinnen und Vertreter der Waurá und Kuikuro aus der brasilianischen Amazonasregion des Rio Xingú tauschten sich am 18. Oktober im Ibero-Amerikanischen Institut mit Barbara Göbel (Direktorin des IAI) aus und nahmen Einblick in die Bestände des IAI zu der Region. mehr
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40 Jahre Staatliches Institut für Musikforschung am Kulturforum
Am 14. Dezember 1984 war es soweit: Der nach Plänen von Scharoun und Wisniewski errichtete Neubau eröffnete feierlich – seitdem sitzt das Staatliche Institut für Musikforschung mit dem Musikinstrumenten-Museum am Kulturforum. Grund genug, das Jubiläum 2024 mit Symposium und Konzert zu begehen. mehr
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Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK)
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© Moses Mendelssohn Stiftung Berlin
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Große Entdeckung auf einem südenglischen Dachboden
Die Entdeckung eines unbekannten Nachlasses im Jahr 2014 eröffnet neue Perspektiven auf die jüdische Schriftstellerin und Journalistin Gabriele Tergit (1894-1982). Im Interview gibt Elke-Vera Kotowski von der Moses Mendelssohn Stiftung Einblick in die faszinierende Überlieferungsgeschichte. mehr
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Nicht verpassen!
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ab November 2024: „Zeig doch mal!“: Öffentliche Restaurierung von Sammlungswerken im Hamburger Bahnhof
Mit der Vermittlungsreihe „Zeig doch mal!“ lädt der Hamburger Bahnhof alle Besucher*innen zu einem Blick hinter die Kulissen ein: Öffentliche Restaurierungen ermöglichen während des Ausstellungsbesuchs Kunstwerke und die museale Sammlungsarbeit aus nächster Nähe kennenzulernen. mehr
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Sa, 30.11.2024: Kostenlose Führungen zum Aktionstag „Berlin sagt Danke!“
Am 30. November beteiligen sich zahlreiche Kultur- und Freizeiteinrichtungen an der berlinweiten Aktion „Berlin sagt Danke!“. Mit dem Aktionstag drücken der Berliner Senat und das Abgeordnetenhaus von Berlin gemeinsam mit Partner*innen, u.a. den Staatlichen Museen zu Berlin, ihre Wertschätzung für alle freiwillig engagierten Berliner*innen aus. mehr
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Di, 3.12.2024, 19 Uhr: Instandsetzen, schützen, weiterentwickeln: 25 Jahre Welterbe Museumsinsel Berlin
Bei der Veranstaltung der SPK in Zusammenarbeit mit rbb24 Inforadio geht es um alle Fragen des Bauens und Sanierens von Weltkulturerbe. Worauf kommt es an? Ist der UNESCO-Status Ehre und Bürde zugleich? Was braucht ein modernes Museum heute und was sind die größten Herausforderungen auf der Kulturbaustelle im Herzen der Stadt? Eintritt frei, mit Anmeldung. mehr
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Mi, 4.12.2024, 18 Uhr: Kunst, Raub und Rückgabe – Vergessene Lebensgeschichten (Bilanz und Ausblick)
Die SPK und die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen haben das Projekt zusammen mit dem Bayerischen Rundfunk und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg aufgebaut und werden es künftig gemeinsam mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste fortsetzen und erweitern. Die Veranstaltung zieht eine erste Bilanz und wagt einen Ausblick. mehr
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Do, 5.12.2024, 19 Uhr: Klassische Musik bei YouTube
Das World Wide Web hat in den letzten 20 Jahren für die Musik neue Vermittlungsstrategien und Strukturen erzwungen, aber auch ermöglicht. In der Vortragsreihe „Musikalische Interpretation im 19. und 20. Jahrhundert“ spricht Corinna Herr über Aufführungspraxen im digitalen Raum. mehr
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Fr, 6.12.2024, 20 Uhr: 10 Museen x 10 Konzerte: „Notturno“ im Ibero-Amerikanischen Institut
In der Spielzeit 2024/2025 sind Ensembles des DSO gleich zehnmal in Museen und Kultureinrichtungen der SPK zu Gast, mit Werken vom Barock bis in die Gegenwart, vom Streichduo bis zum Blechbläserseptett. Am 6. Dezember 2024 geht es ins Ibero-Amerikanische Institut. mehr
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Sa, 7.12.2024, 18 Uhr: Die Nibelungen (1924), 1. Teil: Siegfried. Filmvorführung im Zeughauskino
Die Stabi zeigt die Filmsensation des Jahres 1924 in Zusammenarbeit mit dem Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums im Rahmen der Veranstaltungsreihe "(Fast) frisch aus der Druckerpresse – Neuerscheinungen 1924". mehr
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Glanz und Gloria
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Foto: SPK / photothek / Kira Hofmann
Eingeschrieben statt ausgelöscht
Was die wenigsten wussten: wenn sie die Piazzetta am Kulturforum mit dem Ziel erklimmen, meisterliche Kunstwerke in der Gemäldegalerie zu Gesicht zu bekommen, so stand ungefähr genau an dieser Stelle das Haus von Johanna und Eduard Arnhold, Berlins großem Mäzenatenehepaar, das u.a. den Staatlichen Museen zu wunderbaren Werken verhalf und dessen besagtes Haus quasi als erstes Museum am Kulturforum fungierte – machten die Arnholds hier doch ihre Kunstsammlung dem Publikum zugänglich. Die Nationalsozialisten rissen das Haus ab und löschten den Namen Arnhold aus dem kollektiven Gedächtnis. Nun aber wurde die Piazzetta feierlich in „Johanna und Eduard Arnhold Platz“ umbenannt – und damit um eine wichtige Bedeutung bereichert. mehr
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