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SPK-Forschungsnewsletter
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Liebe Leserinnen und Leser,
gelingt es dem Rathgen-Forschungslabor, einen bakteriellen Fingerabdruck von Caravaggio oder Velázquez zu entschlüsseln? Haben Sie von der Kunstsammlung der Marianne von Preußen gehört? Und wissen Sie, wer Joschka Fischer zur Ikone gemacht hat? Der Forschungsnewsletter hat Antworten.
Ihre Forschungsnewsletter-Redaktion |
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Forschungscampus Dahlem
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© SMB / Achim Kleuker
Forschungscampus Dahlem – 5:0 für die Wissenschaft
Der Museumsstandort Dahlem – ein vergessener Ort mit undichten Dächern in der Berliner Peripherie? Weit gefehlt: an dem traditionsreichen Wissenschaftsstandort arbeiten leidenschaftliche Macher*innen aus fünf SPK-Häusern interdisziplinär und auf Hochtouren an einem hochinteressanten Projekt – dem Forschungscampus Dahlem. Hier werden im Koordinatensystem der Leitbegriffe Dinge – Wissen – Kulturen – Forschen Wissensproduktion und -kommunikation neu gedacht und gleichzeitig die Visionen der Potenzialanalyse ins Werk gesetzt. mehr
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Grundlagenforschung
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© bpk / Abisag Tüllmann
Joschka Fischer als Ikone: bpk erschließt Nachlass von Abisag Tüllmann
Adenauer, Kohl und Adorno, Mode, Kunst und Kultur, Fotos aus Israel, Südafrika und Simbabwe – das Oeuvre Abisag Tüllmanns ist so vielfältig wie kaum ein anderes. Die bpk-Bildagentur erschließt seit 2014 den Nachlass der großartigen Fotografin und macht ihn nun mit eigenem Webauftritt zugänglich. mehr
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© SMB / Sven Stienen
Gipsformerei kann historische Formensammlung erforschen
Die Gipsformerei ist die älteste und eine der faszinierendsten Einrichtungen der Staatlichen Museen zu Berlin. Ein von der Ernst von Siemens Kunststiftung gefördertes Projekt legt nun den Grundstein für eine Erforschung der einzigartigen historischen Formensammlung. mehr
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© GStA PK / Anja Wagner
Im Geheimen Staatsarchiv entdeckt: Das wilde Leben der Marianne von P.
Ein Zufall führte die GStA-Archivarin Marie-Luise Adlung zu einem großartigen Fund: Rund 650 Blätter und 15 Bücher aus dem Nachlass der Marianne von Preußen. Drucke, Zeichnungen, Noten, Bücher und Fotografien zeugen von der ungewöhnlichen Lebensgeschichte der Prinzessin. mehr
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© SIMPK / Tina Willim
Wie das Staatliche Institut für Musikforschung nach realer Musik sucht
Wie wollte Beethoven, dass seine Fünfte klingt? Und vor allem, wie findet man eine valide Antwort? Am Staatlichen Institut für Musikforschung bildet Interpretation nicht ohne Grund einen Schwerpunkt, der sich durch die gesamte Arbeit zieht – in Forschung, Vermittlung und Veranstaltungen. mehr
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Internationale Zusammenarbeit
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© Bundesregierung / Steins
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Ethnologisches Museum und Goethe-Institut unterstützen Restaurierung in Angola
Mit der Schulung von Restaurator*innen und dem Aufbau einer Abteilung für Konservierung und Restaurierung engagieren sich das Goethe Institut und das Ethnologische Museum in Luanda (Angola). Das Projekt soll die Erhaltung gefährdeter Objekte der Sammlung des Museu Nacional de Antropologia ermöglichen. Die Kuratorinnen Paola Ivanov und Gabriele Stiller-Kern im Gespräch. mehr
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© IAI
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Wichtige Quelle der Maya-Archäologie nun auch auf Spanisch zugänglich – Kooperation des IAI mit Mexiko
Die Reiseschilderungen, Architekturbeschreibungen und Fotografien, die der deutsch-österreichische Architekt Teobert Maler zwischen 1879 und 1902 im deutschen Magazin „Globus“ veröffentlichte, stellen bis heute eine wichtige Quelle zur Maya-Archäologie auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán dar. Mit der Übersetzung dieser Texte ins Spanische wird dieser Teil seines Werkes erstmals dem spanischsprachigen Publikum zugänglich gemacht. mehr
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© Herlinde Koelbl
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Faszination Wissenschaft in einer Ausstellung in der BBAW
Die Fotografin Herlinde Koelbl ist für ihr neues Projekt quer über den Globus gereist und hat 60 der weltweit bedeutendsten Naturwissenschaftler*innen auf ganz ungewöhnliche Weise porträtiert. Die Künstlerin bat die Porträtierten, die Quintessenz ihrer Forschung auf die Hand zu notieren: eine Formel, eine Philosophie, einen Begriff. So auch den Archäologen und SPK-Präsidenten Hermann Parzinger, der der einzige Geisteswissenschaftler in diesem Kreis ist. mehr
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Schaufenster Rathgen
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© SMB / David von Becker
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Wie Mikroorganismen helfen, die Objekte in den Sammlungen besser zu verstehen
Bisweilen fühlt es sich zwar so an: Aber sogar im Museum sind wir Menschen nicht allein – Milliarden von Bakterien leisten uns Gesellschaft. Wie diese Mikroorganismen bei der Erforschung von Kulturobjekten helfen können, erklärt Stefan Simon, Direktor des Rathgen-Forschungslabors. mehr
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Publikationen
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© gemeinfrei
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SIM-Jahrbuch: Wer schreibt, der bleibt
Ein gedrucktes Buch in digitaler Zeit, ist das nicht ziemlich „old-school“? Wer (auf gutem Papier) schreibt, der bleibt – ausgewählte Beiträge, Abstracts und Materialien zum Jahrbuch sind aber selbstverständlich online einsehbar und sollen vor allem eines: Lust machen auf mehr. Und das tut das Jahrbuch des Staatlichen Instituts für Musikforschung nun schon seit mehr als 50 Jahren und gehört damit zu den zentralen Periodika der Musikwissenschaft in Deutschland. mehr
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© DOM Publishers
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Originalton: Ludwig Mies van der Rohe
Es ist das Vermächtnis eines der größten Architekten des 20. Jahrhunderts. Wenige Wochen vor seinem Tod erzählt Mies seinem Enkel Dirk Lohan aus seinem Leben. Die Tonbänder sind im MoMA verloren, einzig eine Abschrift hat sich erhalten, die jetzt erschienen ist. Vorzüglich kommentiert von Fritz Neumeyer. mehr
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© Archaeopress
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Archäologie des alten Nahen Ostens: Ziegelfragen
Farbenfrohe und glänzende glasierte Ziegel auf monumentalen Gebäuden haben die Bewohner des alten Nahen Ostens sicherlich genauso beeindruckt wie heute die Museumsbesucher. Die Begleitpublikation zum 11. Internationalen Kongress zur Archäologie des alten Nahen Ostens bietet einen aktualisierten Überblick über die Entwicklung glasierter Ziegel und stellt darüber hinaus die laufenden Forschungsarbeiten aus Ashur, Nimrud, Khorsabad und Babylon vor. mehr
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© IAI
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Mecila Working Paper No. 25, 2020: Fernando Baldraia: “Epistemologies for Conviviality, or Zumbification”
Fernando Baldraia offers a diagnostic of our present times to advance the notion of conviviality as a space of analytical experimentation where inequality and difference share the condition of conceptual isonomy. “The particular thought experiment performed here”, writes Baldraia, “tries to accomplish this goal by exploring the vernacular repertoire of the Brazilian junction of an afro-indigenous Atlantic”. mehr
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Neuerwerbungen
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Drei Lederbände lösen Pergolesi-Rätsel
Wo „Pergolesi“ draufsteht ist auch Pergolesi drin? Das ist nicht immer der Fall, wie inzwischen nachgewiesen werden konnte. Igor Strawinsky konnte das nicht ahnen und ließ sich auf der Suche nach musikalischen Motiven von mutmaßlichen Werken Pergolesis inspirieren. Erst vor einigen Jahren wurde bestätigt, wer wirklich hinter den Kompositionen steckt: Die Triosonaten in Originaleinbänden mit italienischer Provenienz, die die Staatsbibliothek zu Berlin jüngst erworben hat, belegen den Italiener Domenico Gallo als Urheber der Stücke.
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© SPK / Polyform
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Förderer: Kuratorium Preußischer Kulturbesitz
Starke Partner unterstützen diesen Newsletter. Das vielfältige Engagement führender Wirtschaftsunternehmen, die sich im Kuratorium Preußischer Kulturbesitz zusammengeschlossen haben, geschieht im Rahmen des Sponsorings in Form einer strategischen Partnerschaft. mehr
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Geheimnisse
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© SPK / Benne Ochs
Knall und Hall
Eine Schreckschusspistole würde man nicht unbedingt in einer musikwissenschaftlichen Forschungseinrichtung vermuten – doch sie war lange Zeit ein praktisches Hilfsmittel, um die Nachhallzeit zu messen. Um diese zu bestimmen, ist eine statistische Schallmessung nötig – und hier kommt die Pistole ins Spiel: wird sie abgefeuert, entsteht ein lauter und impulshafter Schall, der reflektiert wird. Heute setzt man zur Messung der Raumakustik freilich andere Instrumente ein, aber die Pistole liegt noch immer in einer Schublade des Staatlichen Instituts für Musikforschung – und erinnert an die lärmintensiven Methoden der Vergangenheit.
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