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Newsletter 02/2020

SPK-Forschungsnewsletter

Liebe Leserinnen und Leser,

nach dem sehr erfreulichen Start liegt nun der zweite Forschungsnewsletter der Stiftung Preußischer Kulturbesitz vor Ihnen. Diesmal geht es um das Forschen in Zeiten der Pandemie, digitale Texterkennung oder das Tagwerk eines Instrumentenkundlers. Breaking News: Die SPK baut an der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur mit! 

Ihre Forschungsnewsletter-Redaktion
© IAI / Kristin Wolter

„Jede Erfahrung ist eine andere in dieser Pandemie“

Im April 2020 ist das vom Ibero-Amerikanischen Institut (IAI) mitinitiierte internationale Verbundprojekt "Mecila – Maria Sibylla Merian International Centre for Advanced Studies in the Humanities and Social Sciences Conviviality-Inequality in Latin America" in die sechsjährige Hauptphase gegangen – mitten in der Hochphase der Covid-19-Pandemie. Im Interview erzählt Barbara Göbel, Direktorin des IAI, von den Herausforderungen und Chancen internationaler Forschungsarbeit in Pandemiezeiten. mehr

Grundlagenforschung

SBB: Us 1109-51_Beilage

Kaiser Wilhelm am Kilimandscharo

Am höchsten Berg Afrikas gab es zu Kolonialzeiten viele Gletscher, Spitzen und Kegel, die deutsche Namen trugen. Nach welchem Prinzip sie vergeben wurden, untersucht Wolfgang Crom, Leiter der Kartenabteilung in der Staatsbibliothek zu Berlin. mehr

Quelle: Staatsbibliothek zu Berlin - PK

Kommt Beethovens 10. Sinfonie?

Neun Sinfonien vollendete Beethoven, die zehnte schaffte er leider nicht ganz. Inzwischen wird versucht, das Werk mit künstlicher Intelligenz zu vollenden. Martina Rebmann, Leiterin der Musikabteilung der Staatsbibliothek, ist als Hüterin der weltweit bedeutendsten Sammlung von Notenhandschriften Beethovens eher skeptisch. mehr

© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie

Wiedergeburt in der Neuen Nationalgalerie: Die Restaurierung von David Blacks „Sky Piece“

Im Skulpturengarten der Neuen Nationalgalerie stand in den 1970er Jahren eine monumentale Skulptur des amerikanischen Künstlers David Black. Sie lag ab 1998 im Depot und soll bei der Wiedereröffnung der Neuen Nationalgalerie wieder an ihren ursprünglichen Platz zurückkehren – doch die Arbeit stellt Restauratorin Hana Streicher und ihr Team vor besondere Herausforderungen. mehr

Forschung digital

Public Domain

Wie man Computern beibringt, Texte richtig zu erkennen

Digitalisate von historischen Schriften werden meist als Bilder gespeichert, darum sind ihre Inhalte schwerer digital durchsuchbar zu machen. Um das zu ändern, experimentiert die Staatsbibliothek zu Berlin mit OCR für historische Schriften, einem digitalen Verfahren zur Texterkennung. mehr

© NFDI4Culture

SPK mit dabei: NFDI4Culture bewilligt

Die SPK gestaltet als eine der Trägereinrichtungen von NFDI4Culture aktiv den Aufbau der Infrastrukturen für Wissenschaft und Forschung im Bereich der Kultur- und Geisteswissenschaften mit. Forschungsdaten sollen systematisch und nachhaltig gesichert und nachnutzbar gemacht werden. mehr

Internationale Zusammenarbeit

© Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett, Dirk Sonnenwald

„Eine völlig neue Art des Arbeitens“ – Digitalisierungsprojekt im Münzkabinett

Ein Projekt zur Rekonstruktion der vorkaiserzeitlichen Geldgeschichte Kleinasiens wird von der EU mit zwei Millionen Euro gefördert. Bernhard Weisser, der Direktor des Münzkabinetts, über die Ziele des Projekts und warum Numismatik und Geldgeschichte einen wichtigen Baustein zur Erforschung der Vergangenheit liefern. mehr

Neue Gesichter

© SIMPK / Katrin Herzog

Neu im Musikinstrumenten-Museum: Instrumentenkundler Christian Breternitz

Orgeln, Blasinstrumente und iPads: Christian Breternitz' Lehr- und Wanderjahre in der faszinierenden und vielfältigen Welt der Musikinstrumente. Der Instrumentenkundler ist neuer wissenschaftlicher Mitarbeiter am Musikinstrumenten-Museum des Staatlichen Instituts für Musikforschung. mehr

Schaufenster Rathgen-Forschungslabor

© Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker

Was macht eigentlich … Stefan Simon, Direktor des Rathgen-Forschungslabors?

Als im März die Corona-Pandemie Deutschland erreichte, mussten nicht nur die Museen schließen. Auch im kunsttechnologischen Rathgen-Forschungslabor ruhte die Arbeit. Stefan Simon und sein Team starteten kurzerhand eine eigene Produktion von Desinfektionsmittel und Masken. mehr

Zu Gast

© Moriz Kopetzki

„Von Mumien und Raketentreibstoff – Karrieren von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im lateinamerikanischen Exil“

Die österreichische Gastwissenschaftlerin Linda Erker über ihre Spurensuche am Ibero-Amerikanischen Institut. mehr

Publikationen

© Ibero-Amerikanisches Institut

Hartmut Sangmeister: Zwischen Zustimmung und Ablehnung: Das Handelsabkommen EU-Mercosur. Eine Zwischenbilanz

Rechtzeitig zu Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ist diese neue Ausgabe der Reihe Ibero-Analysen des Ibero-Amerikanischen Instituts erschienen. Das Heft steht im institutionellen Repositorium des IAI im Open Access zur Verfügung. Die Ibero-Analysen greifen themenorientierte und länderbezogene Fragestellungen auf und liefern aktualitätsbezogene, aber über den tagespolitischen Horizont hinausreichende Informationen zu Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur der Länder Ibero-Amerikas. mehr
© SMB, Institut für Museumsforschung

Museumsstatistik im Quadrat

Jährlich erhebt das Institut für Museumsforschung die statistischen Daten von Museen und Ausstellungshäusern in ganz Deutschland. Nachdem es kürzlich sein 40-jähriges Bestehen feierte und einen Twitterkanal einweihte, gibt es nun eine weitere Neuigkeit: Eine handliche Broschüre präsentiert kurz und bündig die wichtigsten Zahlen und Ergebnisse der Museumsstatistik 2018 – in frischem Layout und mit zahlreichen Infografiken. Erhältlich ist das Heft als PDF-Download. mehr
© SMB, Kunstbibliothek

Reisespuren

Eine Reise nach Italien – das gehörte im 19. Jahrhundert zur Architekturausbildung. Zurück kamen die angehenden Baumeister mit vielen unterwegs angefertigten Zeichnungen der berühmten Städte und ihrer Bauwerke. So auch im Fall des sächsischen Architekten Robert Wimmer, dessen rund 400 Reisezeichnungen in der Architektursammlung der Kunstbibliothek (Staatliche Museen zu Berlin) aufbewahrt werden. Sie werden hier erstmals digital veröffentlicht. mehr
© Duncker & Humblot

Friedrich Wilhelm I.: „Mehr als nur Soldatenkönig“

Weitgehend unbeachtete und unvermutete Facetten der Herrschaft Friedrich Wilhelms I. werden in diesem Sammelband aufgedeckt, der in einer Reihe des Geheimen Staatsarchivs erscheint. In den Beiträgen wir deutlich, dass wir es mit mehr als nur einem „Soldatenkönig“ zu tun haben. Als eine typische Herrscherpersönlichkeit seiner Zeit dachte er selbstverständlich in dynastischen Kategorien und bewegte sich keineswegs naiv auf dem diplomatischen Parkett. Auch Kunstsinn und Genusssucht sind Seiten dieser Persönlichkeit. mehr

Neuerwerbungen

Neuerwerbung eines Briefes von Caroline Richter

Bei der Bassenge-Auktion konnte die Staatsbibliothek im Frühjahr 2020 für ihre Handschriftenabteilung einen interessanten Brief von Caroline Richter (1777-1860), der Witwe des Dichters Jean Paul (1763-1825), erwerben. Sie schreibt hier an einen namentlich nicht bekannten Bankier oder Kaufmann in Berlin, der ihr behilflich ist, die Tantiemen der Gesamtausgabe der Werke ihres Mannes, die sie von dem Berliner Verleger Georg Reimer erhalten hatte, günstig anzulegen. mehr

© SPK / Polyform

Förderer: Kuratorium Preußischer Kulturbesitz

Starke Partner unterstützen diesen Newsletter. Das vielfältige Engagement führender Wirtschaftsunternehmen, die sich im Kuratorium Preußischer Kulturbesitz zusammengeschlossen haben, geschieht im Rahmen des Sponsorings in Form einer strategischen Partnerschaft. mehr

Geheimnisse

© SPK / Benne Ochs

Trompete in der Büchse

Auf den ersten Blick käme man wohl nicht auf die Idee, dass sich im Inneren dieses Objektes, das eher Ähnlichkeiten mit einem Trinkhumpen aufweist, ein Musikinstrument befindet. Doch in dieser Büchse aus dem Musikinstrumenten-Museum verbirgt sich, von außen nicht sichtbar, eine vollständige Barock-Trompete mit einer Rohrlänge von über zwei Metern, aufgerollt in acht spiralförmigen Windungen. Nur die trichterförmige Schallöffnung am Boden ist davon zu erkennen. Freilich ragt an der Oberseite auch ein Röhrchen hervor, in das ein Mundstück eingesetzt werden kann.