James-Simon-Galerie mit dem DAM Preis 2020 ausgezeichnet

News vom 03.02.2020

Das von David Chipperfield Architects entworfene zentrale Empfangsgebäude der Museumsinsel Berlin erhielt den DAM Preis für Architektur 2020.

Ansicht der James-Simon-Galerie
© Ute Zscharnt for David Chipperfield Architects

Die nach Plänen von David Chipperfield Architects errichtete James-Simon-Galerie auf der Museumsinsel Berlin ist mit dem DAM Preis 2020 ausgezeichnet worden. Der Preis wird jährlich vom Deutschen Architekturmuseum vergeben. Seit Mitte Juli letzten Jahres ist das Gebäude für das Publikum geöffnet und zählt bereits 1,1 Millionen Besucher. 

Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz betont: „Der bedeutende Preis und der enorme Zuspruch des Publikums bestätigen uns, dass wir bei der Realisierung des Masterplans Museumsinsel auf dem richtigen Weg sind und dass die Weiterentwicklung des Unesco Welterbes hin zu einem zeitgemäßen Museumskomplex aller Mühen wert ist. Mit dem brillanten Entwurf von David Chipperfield Architects ist der passende Schlussstein gelungen, der das historische Ensemble vollendet.“

Auf der einzig freien Fläche der Insel errichtet, übernimmt das Haus als Empfangsgebäude der Museumsinsel zentrale Servicefunktionen für das gesamte Ensemble. Neben einem Sonderausstellungsbereich und Auditorium, großzügig angelegten Ticket-, Info- und Garderobenbereichen sowie einem Shop, Café und Restaurant leitet die James-Simon-Galerie direkt in den Rundgang im Pergamonmuseum sowie über die Archäologische Promenade in das Neue Museum. Mit der großen einladenden Freitreppe und den Kolonnaden fügt es sich ein in seine von Schinkel, Stüler, Messel und Ihne geprägten Umgebung und ist doch unverkennbar zeitgemäß in seiner Architektursprache. Benannt ist das Haus nach dem großen Mäzen der Staatlichen Museen zu Berlin James Simon (1851-1932).

Mit dem benachbarten Neuen Museum hatte David Chipperfield Architects bereits 2010 den DAM Preis erhalten für sein Konzept der Wiederherstellung dieses im Zweiten Weltkrieg teils zerstörten Gebäudes. Es präsentiert weltberühmte Kunst- und Kulturgüter wie die Büste der Nofretete und zählt heute zu den großen Besuchermagneten Berlins.

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