Tiefe Trauer um Bertold Just

News vom 13.11.2018

Der Leiter der Schlossbauhütte ist am 5. November unerwartet mit nur 55 Jahren verstorben. SPK-Präsident Parzinger würdigte Bertold Just als „hochkompetenten und engagierten, stets unterstützend wirkenden Menschen“.

Mit großer Betroffenheit haben die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Staatlichen Museen zu Berlin auf den Tod von Bertold Just reagiert. Der Werkstattleiter der Gipsformerei, der seit 2011 für die Arbeit in der Schlossbauhütte beurlaubt war, starb am 5. November im Alter von nur 55 Jahren. SPK-Präsident Hermann Parzinger würdigte Bertold Just als „hochkompetenten und engagierten, stets unterstützend wirkenden Menschen“, der als Steinmetz und Bildhauer eine begnadete  Persönlichkeit gewesen sei. Für die Schlossbauhütte sei er „der einzig Richtige für diese immense und wichtige Aufgabe mit Blick auf den Wiederaufbau des Berliner Schlosses“ gewesen, schrieb Parzinger in seinem Kondolenzschreiben. Der Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, Michael Eissenhauer, zeigt sich ebenfalls tief betroffen vom Tod Bertold Justs und nannte ihn „ein wunderbares Beispiel von gelebter Kooperation“. 

Der Leiter der Gipsformerei, Miguel Helfrich, erinnerte an zwei herausragende Projekte, die auf ewig mit Justs Namen verbunden bleiben werden: 2009 wurden unter seiner Anleitung sechs Konsolen aus dem Eingangsbereich der Kathedrale de Notre Dame im französischen Noyon abgeformt. 2010 wurde ein großer Teil der Prozessionsstraße des Ischtar-Tores unter der Federführung von Bertold Just in einer originalgetreuen farblichen Fassung in Berlin gefertigt und in der Pariser Botschaft aufgebaut. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Staatlichen Museen zu Berlin werden Bertold Just mit großer Dankbarkeit ein ehrendes Angedenken bewahren.

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