Verlagsgeschichte als Zeitgeschichte

News vom 23.09.2015

Der Wagenbach-Verlag übergibt sein Archiv der Staatsbibliothek: ein Zugewinn für die Forschungslandschaft Berlin

„Herzliche Grüße, Rudi“, aus einem Brief von Rudi Dutschke an Klaus Wagenbach
© Staatsbibliothek zu Berlin - PK / H. Immel

Eine neue Fundgrube zur Literatur- und Zeitgeschichte tut sich auf. Heute hat der Verlag Klaus Wagenbach sein Archiv an die Staatsbibliothek übergeben und damit der Wissenschaft zugänglich gemacht. Der 1964 in West-Berlin gegründete Verlag ist publizistischer Begleiter und Zeuge bewegter bundesrepublikanischer Geschichte sowie kultureller Entwicklungen Europas.

Briefwechsel von Klaus Wagenbach mit Rudi Dutschke und Otto Schily, Manuskripte von Ernst Jandl und Ingeborg Bachmann, Horst Bredekamp und Heinz Berggruen, Korrekturfassungen von Erich Fried und Carlo Ginzburg – dies alles wartet darauf, entdeckt und erforscht zu werden. In 260 Ordnern und über 2000 Konvoluten finden sich Dokumente zur Geschichte des Verlags und seinen Publikationen.

Das Wagenbach-Archiv konnte mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder erworben werden.

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