Wichtige Quelle der Maya-Archäologie nun auch auf Spanisch zugänglich – Kooperation des IAI mit Mexiko

News vom 05.10.2020

Die Reiseschilderungen, Architekturbeschreibungen und Fotografien, die der deutsch-österreichische Architekt Teobert Maler zwischen 1879 und 1902 im deutschen Magazin „Globus“ veröffentlichte, stellen bis heute eine wichtige Quelle zur Maya-Archäologie auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán dar. Mit der Übersetzung dieser Texte ins Spanische wird dieser Teil seines Werkes erstmals dem spanischsprachigen Publikum zugänglich gemacht.

Gruppenfoto vor einer großen Steinruine
© IAI, Archäologisches Projekt Dzehkabtún

Die Abbildungen aus der Originalfassung konnten durch weitere Fotografien und Pläne aus dem Nachlass Malers am Ibero-Amerikanischen Institut (IAI) ergänzt werden, der neben zahlreichen Originalfotografien unter anderem auch die Feldtagebücher sowie Architekturskizzen und Planzeichnungen dieses bedeutenden frühen Forschers umfasst, und der in den digitalen Sammlungen des IAI zugänglich ist.

Die Übersetzer und Herausgeber des Bandes – der mexikanische Archäologe Antonio Benavides Castillo und seine Berliner Kollegin Iken Paap (Ibero-Amerikanisches Institut) – kennen die von Maler beschriebenen Fundorte aus ihren eigenen langjährigen Forschungen im Maya-Gebiet, wie beispielsweise Grabungs- und Vermessungsprojekten in Dzehkabtún und in Santa Rosa Xtampak, die das IAI in Kooperation mit dem mexikanischen Instituto Nacional de Arqueología e Historia (INAH) in den vergangenen Jahren durchgeführt hat.

Publikation:
Teobert Maler. Los textos en Globus (1879-1902). Traducción y edición: Antonio Benavides Castillo / Iken Paap. Berlin: Ibero-Amerikanisches Institut - SPK.
ISBN: 978-3-935656-77-1

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