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Newsletter 01/2021

SPK-Forschungsnewsletter

Liebe Leser*innen,

zunächst mal ein Dankeschön: Wir wissen, dass Sie den neuen SPK-Forschungsnewsletter gut und gerne klicken. Und so bieten wir diesmal Grabungen im Irak, Familienforschung im Hause Bach und geben einen Einblick in das Brandenburg-Preußische Hausarchiv.

Ihre Forschungsnewsletter-Redaktion
© Smithsonian’s National Museum of Asian Art

Deutsch-amerikanisches Pilotprojekt: Provenienzforschung zu asiatischer Kunst

Antiken und Kunstwerke aus Asien standen bisher seltener im Fokus der Provenienzforschung. Eine Kooperation zwischen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Smithsonian Institution in Washington soll das nun ändern und wichtige Grundlagen schaffen. mehr

Grundlagenforschung

© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Das Stundenbuch der Herzogin: Rettung mittelalterlicher Buchkunst

Eine der schönsten Handschriften der Staatsbibliothek zu Berlin ist das Stundenbuch der Maria von Geldern. Die mittelalterliche Handschrift wurde gemeinsam von Staatsbibliothek, Rathgen-Forschungslabor und Radboud Universität umfassend untersucht und restauriert. mehr

© SPK / photothek.de / Thomas Trutschel

Der doppelte Wittgenstein: Eine Spurensuche im Museum

Wo ein Abspielgerät für Laserdiscs hätte sein sollen, fand Jee-Hae Kim stattdessen eine Antenne. So begann für die Kunsthistorikerin eine Spurensuche durch die Medienkunstsammlung der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin. mehr

© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Der Preuße am Topkapi-Palast

Heinrich Friedrich von Diez war Orientalist, Diplomat und Büchernarr. Seine Sammlung gehört zu den kostbarsten Schätzen der Staatsbibliothek zu Berlin. Ein kürzlich erschienener Tagungsband vereint erstmals Studien, die sich Diez’ Persönlichkeit, Wirken sowie seiner Bedeutung annähern. mehr

© GStA PK

Detektivarbeit in Dahlem zum Brandenburg-Preußischen Hausarchiv

Das „Brandenburg-Preußische Hausarchiv“ hat eine faszinierende Geschichte – und die ein odere andere Kostbarkeit parat. Welche Note Kaiser Wilhelm II. 1877 in Mathematik erlangte und was Projektbearbeiterin Stefanie Fraedrich-Nowag sonst noch so entdeckt, erzählt sie im Gespräch mit Oliver Hoischen. mehr

© SPK / photothek.net / Inga Kjer

Eine Innenansicht aus dem Dahlemer Maschinenraum

Provenienzforscher Ilja Labischinski mit einer Innenansicht aus dem Ethnologischen Museum der Staatlichen Museen zu Berlin zu aktuellen Debatten um die koloniale Vergangenheit von Museumsbeständen, Forderungen nach Rückgaben und dem sachgerechten Erhalt der Objekte. mehr

Forschung digital

© Staatsbibliothek zu Berlin  –  Preußischer Kulturbesitz

Die musikalischen Experimente der Söhne Johann Sebastian Bachs

Jeder kennt Johann Sebastian Bach, doch die wenigsten wissen, dass vier seiner Söhne ebenfalls Musiker waren. Ihre Werke werden nun wiederentdeckt – und an der Staatsbibliothek digitalisiert. Martina Rebmann im Interview zur Bedeutung Bachs und seiner Söhne und der Rolle von Wasserzeichen bei ihrer Arbeit. mehr

© IAI

Die digitalen Sammlungen des Ibero-Amerikanischen Instituts verzeichnen enormen Nutzungszuwachs – weltweit

2020 konnte nicht nur die Zahl der eingearbeiteten Objekte gesteigert werden, auch die Nutzung hat deutlich zugenommen. Mit über 70.000 Besuchern, knapp 1,3 Millionen Seitenaufrufen und mehr als 47.000 Downloads von Objekten war ein Anstieg von fast 90 Prozent zu verzeichnen. mehr

Internationale Zusammenarbeit

© M. Gussone, 2017

Das Atlantis des Iraks – auf der Suche nach Al-Hīra

Mit einem internationalen Team ist Martina Müller-Wiener im Irak auf der Suche nach einer Stadt aus spätantiker und frühislamischer Zeit: Al-Hīra war ihrerzeit kulturelles Zentrum und Sitz lokaler Dynastien – mittlerweile ist die arabische Kulturmetropole unter der Erde verschwunden. mehr

Publikationen

© SMB / Zürcher Hochschule der Künste

Sprich mit mir! Das Kunstgewerbemuseum befragt seine Sammlung

Das Design Lab – gefördert vom Kuratorium Preußischer Kulturbesitz – hat die Sammlung des Kunstgewerbemuseums intensiv befragt. Ausgehend von der Frage: „Welche Geschichten erzählen eigentlich die Objekte, die in der Dauerausstellung präsentiert werden, jenseits hegemonialer musealer Deutungen?“ wählte Kuratorin Claudia Banz gemeinsam mit Studierenden der Zürcher Hochschule der Künste zwölf Exponate aus und betrachtete sie aus unterschiedlichen Perspektiven. mehr

© SMB

Archäologie in mittelalterlichen Städten. Russland und Deutschland – Ein Vergleich

Der Forschungsband beinhaltet alle Ergebnisse zum länderübergreifender Austausch zwischen Fachleuten aus Deutschland und Russland zum Thema der Praktiken bei der Durchführung von Großgrabungen und dem Umgang mit freigelegten Befunden. In der Diskussion konnten Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit dem Ziel herausgearbeitet werden, gegenseitige Anregungen für die Verbesserung der Standards bei der Durchführung von Großgrabungen zu erhalten. mehr

© SMB / Imhof Verlag

Bastianino. Das lebende Kreuz von Ferrara

Nach über 100 Jahren der Lagerung ermöglichte die Ernst von Siemens Kunststiftung die technologische Untersuchung und Restaurierung des Altarbildes des Spätmanieristen Bastianino in der Gemäldegalerie. Der Katalogband zur gleichnamigen Ausstellung bietet, neben der Dokumentation der Untersuchungsergebnisse und durchgeführten Maßnahmen, Erläuterungen zur ungewöhnlichen Ikonografie und zur Geschichte des Bildes wie auch zur Malerei in der Emilia Romagna der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. mehr

© SMB / Kerber Verlag

Foto-Objekte: Forschen in archäologischen, ethnologischen und kunsthistorischen Archiven

Seit dem 19. Jahrhundert sammeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Fotografien und legen umfangreiche Bildarchive an, die auch heute, im digitalen Zeitalter, nichts von ihrer Relevanz und Brisanz verloren haben. Das Buch versammelt Beiträge über die Arbeit an und mit Foto-Objekten aus vier Fotoarchiven in Berlin und Florenz. Ergänzt wird diese Zusammenstellung durch die Perspektiven verschiedener Künstlerinnen und Künstler. mehr

© IAI

Susanne Klengel: Pandemic Avant-Garde. Urban Coexistence in Mário de Andrade’s Pauliceia Desvairada (1922) after the Spanish Flu. São Paulo: Mecila 2020 (Mecila Working Paper No. 30)

The radical aesthetic of the historical avant-garde movements has been explained as a reaction to the experience of the First World War. Not only the violence of the World War but also the experience of a worldwide deadly pandemic, the Spanish flu, have moulded the literary and artistic production of the 1920s. Susanne Klengel explores this hypothesis through the example of Mário de Andrade’s book of poetry “Pauliceia desvairada” (1922). mehr

© SPK / Polyform

Förderer: Kuratorium Preußischer Kulturbesitz

Starke Partner unterstützen diesen Newsletter. Das vielfältige Engagement führender Wirtschaftsunternehmen, die sich im Kuratorium Preußischer Kulturbesitz zusammengeschlossen haben, geschieht im Rahmen des Sponsorings in Form einer strategischen Partnerschaft. mehr

Geheimnisse

© SPK / Benne Ochs / GStA PK

Königliches Tagebuch

Ein Tagebuch des späteren Königs Friedrichs des Großen, das er mit 22 als Kronprinz verfasste, macht die innere Zerrissenheit des Thronfolgers sichtbar. Ein Großteil der Aufzeichnungen besteht aus der täglichen Berichterstattung zum Kriegsverlauf, flankiert durch zahlreiche Handzeichnungen über die Stellung der Heere. Gelegentlich jedoch vergaß Friedrich die militärische Disziplin – und begann zu komponieren. So finden sich, in den hinteren Seiten des Tagebuchs versteckt, Notenlinien und Noten.