Kunst, Raub und Rückgabe – Vergessene Lebensgeschichten. Ein Erinnerungsprojekt

Event date: 02/23/2023
Location: Live-Stream

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Grafik zur Veranstaltung "Kunst, Raub, Rückgabe"
Illustration: BR / Uli Knorr

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen starten gemeinsam ein einzigartiges Erinnerungsprojekt, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert wird. Es erzählt von verlorener Kunst und von jüdischen Menschen, die einst das Kulturleben Deutschlands maßgeblich geprägt haben, die aber von den Nationalsozialisten verfemt, entrechtet, verfolgt, beraubt und ermordet wurden. Es sind oftmals unbekannte Namen, auf die die Provenienzforschenden bei ihrer Arbeit stoßen. Wer waren diese Menschen? Und was bedeutet es ihren Nachkommen, wenn ein verfolgungsbedingt entzogenes Kunstwerk zurückgegeben wird?

Hinter jedem wieder aufgespürten Werk stehen die Lebensgeschichte und das Schicksal eines Menschen sowie ganzer Familien. Zusammen mit dem Bayerischen Rundfunk und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg werden diese Geschichten erzählt. Es entsteht eine Mediathek der Erinnerung.

Ein Projekt der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit Zentralarchiv – Staatliche Museen zu Berlin und der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.

Auftaktveranstaltung

Die Auftaktveranstaltung am 23. Februar 2023 wird im Live-Stream übertragen.

  • Moderation: Shelly Kupferberg
  • Grußworte: Claudia Roth MdB (Staatsministerin für Kultur und Medien) und Josef Schuster (Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland)
  • Gespräche: rbb-Intendantin Katrin Vernau, BR-Kulturchefin Ellen Trapp sowie Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, und SPK-Präsident Hermann Parzinger stellen das Projekt und die ersten Filme vor.
    Anschließend erzählen die Nachfahrinnen Ann-Charlott Mörner und Miriam Friedmann, welche Bedeutung die zurückgegebenen Werke für ihre Familien hatten. Gilbert Lupfer (Deutsches Zentrum Kulturgutverluste), Rüdiger Mahlo (Jewish Claims Conference) und Hermann Simon (Gründungsdirektor des Centrum Judaicum Berlin) diskutieren, wie es gelingen kann, mit der Provenienzforschung auch an die faszinierenden Geschichten jüdischer Familien zu erinnern. Die Schülerin Emma Abel stellt ihr Buch "Nur die Sterne schienen gelb zu leuchten" vor.
  • Konzert: Projekt "Lebensmelodien"

Zeit und Ort

Donnerstag, 23.02.2023
19:00 Uhr
Live-Stream

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