Bereichsnavigation
Köpenick
Im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick befindet sich eine Dependance des Kunstgewerbemuseums. Außerdem entsteht dort der zentrale Speicherstandort für die Einrichtungen der Stiftung.
Schloss Köpenick – Dependance des Kunstgewerbemuseums
Schloss Köpenick wurde ab 1963 von den damaligen Staatlichen Museen zu Berlin (Ost) für den im Ostteil der Stadt verbliebenen Teil des Kunstgewerbemuseums genutzt. Heute ist das barocke Wasserschloss im Eigentum der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Nach zehnjähriger Generalsanierung wurde es 2004 als Dependance des Kunstgewerbemuseums am Kulturforum wiedereröffnet. Es präsentiert Werke der Raumkunst aus Renaissance, Barock und Rokoko.
Friedrichshagen – Speicherstandort für alle Einrichtungen
Im Köpenicker Stadtteil Friedrichshagen entsteht der zentrale Speicherstandort der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die bestehenden Magazine und Depots der Stiftung werden in absehbarer Zeit an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.
Die Stiftung errichtet die neuen Depots und Magazine auf einer Liegenschaft des Bundes am Fürstenwalder Damm / Müggelseedamm. Sie bieten langfristig ausreichend Platz und eine moderne technische Ausstattung. Die Konzentration von Depotbeständen und Werkstätten in Friedrichshagen hat weitere Vorteile: Die innerstädtischen Standorte der Einrichtungen sollen entlastet und die Kompetenz von Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern synergetisch genutzt werden. Darüber hinaus sollen die Betriebskosten wirtschaftlicher gestaltet werden.
Speichermagazin Friedrichshagen
Als erstes Gebäude am neuen Standort wurde im Sommer 2014 das Speichermagazin Friedrichshagen der Stiftung in Betrieb genommen. Die Staatsbibliothek zu Berlin, das Ibero-Amerikanische Institut und die bpk Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte nutzen dieses Magazingebäude gemeinsam für ihre Bestände. Es wurde nach Plänen des Architekturbüros Eberhard Wimmer Architekten, München, errichtet.
Wimmer hat das Gebäude als Stahlbetonkonstruktion mit begrüntem Flachdach und einer Fassade aus Betonfertigteilen und Natursteinelementen geplant. In den Magazinbereichen befinden sich vier glasüberdachte Lichthöfe. Das hoch technisierte Gebäude ist speziell auf die Einlagerung von sensiblen Kulturgütern ausgerichtet. Es hat eine Speicherkapazität von sechs Millionen Bänden auf vier Ebenen. Das Haus ist außerdem mit mehreren Spezialarchiven, wie etwa dem Masterfilmarchiv der Staatsbibliothek, und einer Fotowerkstatt ausgestattet. In zwei weiteren Ausbaustufen kann seine Speicherkapazität auf bis zu 12 Mio. Bände erhöht werden.
Zentraldepot der Staatlichen Museen zu Berlin
In einem zweiten, unmittelbar benachbarten Gebäude am Speicherstandort Friedrichshagen werden zahlreiche Depots und Werkstätten der Staatlichen Museen zu Berlin zusammengeführt werden. Die Bauarbeiten für das neue Zentraldepot erfolgen in zwei Abschnitten. Sie beginnen, sobald die Finanzierung gesichert ist.