Standorte der Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat ihren Sitz in Berlin. Die zahlreichen Häuser ihrer fünf Einrichtungen befinden sich an verschiedenen Standorten in der Stadt. Es sind zum Teil historische Orte der preußischen Sammlungen. Sie sind schon lange vor der Gründung der Stiftung entstanden. Andere Standorte entwickelten sich infolge konzeptioneller Planungen der Stiftung im zunächst geteilten und seit 1990 wiedervereinigten Berlin.

Der Ursprung der Berliner Museumslandschaft liegt auf der Museumsinsel. In der historischen Mitte Berlins wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts außerdem das Gebäude der Staatsbibliothek am Boulevard Unter den Linden errichtet. In Dahlem wurden in den 1920er Jahren ein neues Museums- und das Archivgebäude gebaut.

Nach der Teilung Berlins nutzten die ostdeutschen Nachfolgeeinrichtungen der preußischen Sammlungen im Wesentlichen die historischen Stammhäuser. Im Westteil der Stadt setzte die 1957 gegründete Stiftung umfangreiche Neuplanungen für eine Unterbringung der preußischen Sammlungen in Gang. Dabei verlor sie die Perspektive einer Wiedervereinigung nie aus den Augen. Vor dem Hintergrund alter baulicher Ansätze entschied man sich für Dahlem als einen Hauptstandort. Um das Schloss Charlottenburg entwickelte sich ein weiterer Standort. Ab den 1960er Jahren wurden am Kulturforum Neubauten für mehrere Einrichtungen der Stiftung errichtet.

Heute sind am Kulturforum vier der fünf Einrichtungen der Stiftung vertreten. Nur das Geheime Staatsarchiv PK hat seinen Sitz allein in Dahlem. Die Museumsinsel hat sich wieder zum Ort für die Antike und abendländische Kunst entwickelt. Charlottenburg ist das quartier français zur Kunst des 20. Jahrhunderts, das von in sich geschlossenen Sammlermuseen geprägt ist. Mit der Eröffnung des Humboldt Forums in wenigen Jahren und dem damit verbundenen Umzug der außereuropäischen Sammlungen werden sich sowohl der Standort Mitte als auch Dahlem erneut grundlegend verändern.

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