Forum Transregionale Studien

Das Forum Transregionale Studien vernetzt verschiedene Wissenschaftseinrichtungen in Berlin und Deutschland, die sich der Regionalforschung widmen. Es fördert Vorhaben, die Fragestellungen über mehrere Weltregionen hinweg vergleichend bearbeiten.

Zuhörer einer Veranstaltung in der Rotunde des Alten Museums (öffnet Vergrößerung des Bildes)

Die erste Jahresversammlung des Forums Transregionale Studien fand 2011 in der Rotunde des Alten Museums statt. © Yehuda Swed

Das Forum Transregionale Studien will zu einer inhaltlichen Internationalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften in Deutschland beitragen. Es unterstützt Forschungsprogramme und -initiativen, die systematische und regionenspezifische Fragestellungen verbinden und aus transregionaler Sicht verfolgen. Dieser Forschungsansatz trägt der zunehmenden Verflechtungen von Ländern und Regionen in einer globalisierten Welt Rechnung.

In den Programmen des Forums, „Europa im Nahen Osten – Der Nahe Osten in Europa“, „Prisma Ukraïna“ und „re:constitution“ arbeiten Postdoc-Fellows aus verschiedenen Ländern für jeweils ein akademisches Jahr an ihren  eigenen Forschungsthemen und übergreifenden Fragestellungen ihrer Programme, Fragen der Verflechtungen und Grenzziehungen zwischen Europa und dem Nahen Osten, den Auswirkungen von Migration und Krieg im Osten Europas auf Erinnerung, Geschichte und Zusammenhalt oder der nach der Verfassung und Zukunft von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Europa.  Die Fellows sind dabei in wissenschaftliche Projekte an Universitäten und Wissenschaftseinrichtungen in Berlin, anderen Bundesländern und anderen europäischen Ländern eingebunden. Das Forum führt mit SYRASP und BEYONDREST zwei ERC (European Research Council) Projekte durch, die sich mit Fragen von Gefängnisnarrativen in Syrien und der Restitution von Kunst- und Kulturgütern in und aus dem Nahen Osten befassen. Es ist an Initiativen und Projekten wie dem „Merian Center for Advanced Study in the Maghreb“ (MECAM) in Tunis und dem Forschungskolleg European Times/Europäische Zeiten“ (EUTIM) beteiligt für die es Aufgaben der transregionalen Wissenschaftskommunikation übernimmt, die die Zusammenarbeit zwischen Forschenden verschiedener Standpunkte und –orte ermöglicht, übersetzt und vermittelt.

Das Forum Transregionale Studien ist ein Verein. Er wird von Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Berlin und dem gesamten Bundesgebiet getragen. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist Mitglied des 2009 gegründeten Forums. Seit 2021 wird es institutionell durch das Land Berlin gefördert. Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, war bis 2022 Vorsitzender der Mitgliederversammlung und ist Mitglied des Kuratoriums.

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