Besuchszahlen der Museen in Deutschland im Jahr 2019

News vom 18.01.2021

Dem Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin wurden für 2019 rund 111,6 Mio. Besuche gemeldet. Das entspricht dem hohen Niveau der Vorjahre.

Grafik mit Aufschrift "Zahlen und Materialien 2019
© IfM/SMB/Jan Hillebrecht

An der statistischen Gesamterhebung beteiligten sich 2019 rund 5000 Museen und etwa 350 Ausstellungshäuser. Die Museen meldeten 111.633.603 Besuche, bei den Ausstellungshäusern waren es 5.428.460 besuche. Trotz eines leichten Rückgangs war der Trend zur Sonderausstellung in beiden Fällen ungebrochen. In den jährlichen Sonderfragen wurden diesmal grundlegende Daten zu Sammlungsbeständen, zu den dadurch gebundenen Ressourcen sowie dem strategischen Umgang der Häuser mit ihren Sammlungen abgefragt.

Die Publikation erscheint in der Reihe „Zahlen & Materialien aus dem Institut für Museumsforschung“ (vormals „Materialien aus dem Institut für Museumsforschung“), Heft 75 (2021) und steht ab Ende Januar auf der Website des Instituts für Museumsforschung zum Download bereit.

Die Direktorin des Instituts für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin, Patricia Rahemipour, stellt fest: „Die jährliche Gesamtstatistik ist eine wichtige Grundlage für unsere anwendungsorientierte Forschung mit und über Museen. Darüber hinaus liefert sie gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Situation wichtige Vergleichsdaten, um die Auswirkungen der Krise einschätzen zu können.“

Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, erklärt: „Die Besuchszahlen für 2019 zeigen, welch anhaltend großer Beliebtheit sich Museen erfreuen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Krise ist dies ein wichtiger Befund, denn er unterstreicht eindrucksvoll die gesellschaftliche Bedeutung von Museen und ihren Aktivitäten.“

Eckart Köhne, Präsident des Deutschen Museumsbundes betont: „Die aktuelle Erhebung leistet einen wichtigen empirischen Beitrag zu der in der öffentlichen Debatte weniger beachteten Rolle der Museen als Hüterinnen des kulturellen Gedächtnisses künftiger Generationen. Gerade in Zeiten der Pandemie, die viele Museen in Deutschland existenziell betrifft, legen die vorliegenden Daten eindrucksvoll Zeugnis ab von der Relevanz der Museen und ihrer Sammlungsschätze für die Gesellschaft der Zukunft.“

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