Stiftung Preußischer Kulturbesitz will sich in Bauakademie einbringen

News vom 28.12.2017

Bis 2023 soll die Schinkelsche Bauakademie wieder errichtet werden. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, erklärt, wie er die Rolle der Stiftung in der zukünftigen Bauakademie sieht.

Die 1836 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel errichtete Bauakademie am Kupfergraben gilt als eine Ikone der Baugeschichte. Nach ihrem Abriss zu DDR-Zeiten soll auf dem Gelände nun nach Schinkels Vorbild ein neues Gebäude entstehen. Derzeit läuft ein Ideenwettbewerb zum Wiederaufbau und zur Nutzung der Räumlichkeiten. Der Bund fördert das Vorhaben mit 62 Mio. Euro.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz stellt zwar keine Ansprüche auf die Räumlichkeiten, kann sich aber eine Einbeziehung bei der Nutzung der Bauakademie gut vorstellen. Da die Stiftung über den gesamten Schinkel-Nachlass und eine bedeutende Architektursammlung verfügt, ist eine solche Partnerschaft äußerst lohnenswert. 

Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung, begrüßt es, wenn die Bauakademie ein Ort wird, an dem über Bauen und die Stadtentwicklung der Zukunft nachgedacht wird: „Aber das lässt sich nicht ohne Geschichte tun. Es ist schon wichtig, Bezüge zwischen der Bauakademie, der Museumsinsel und dem neuen Humboldt Forum im Berliner Schloss herzustellen.“ Vorstellbar sind Kooperationen und Sonderausstellungen mit den architekturgeschichtlich bedeutenden Sammlungen Berlins in der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin, der Technischen Universität oder der Berlinischen Galerie.

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